Schule ohne Rassismus
Unter Schule ohne Rassismus finden sich Anregungen, wie Eure Schule in "10 Schritten" zu einer Courage-Schule mit einer Kultur des Hinsehens werden kann. In einer Schule mit Courage erklären mindestens 70 Prozent der Schulmitglieder in einer geheimen Abstimmung, dass sie sich aktiv gegen Diskriminierungen, insbesondere Rassismus, einsetzen. Sie erklärten damit auch: Wenn es zu Gewalt und Diskriminierungen an ihrer Schule kommt, dann werden sie nicht wegschauen und schulterzuckend vorbeigehen, sondern sich aktiv mit der Situation auseinandersetzen. Schließlich ist der Titel "Schule mit Courage kein Zauberstab, der menschenverachtende Einstellungen wie Rassismus, Antisemitismus, Homophobie, Muslimfeindlichkeit oder die Herabwürdigung von Frauen einfach ausradiert. Es kommt darauf an, dass sich viele Menschen an der jeweiligen Schule aktiv gegen Ungleichwertigkeitsdenken und Diskriminierungen jeder Art einsetzen.
Ein mögliches Best-Projekt ist q.rage die Zeitung von Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage. Sie ist die größte überregionale, von Schülern und Schülerinnen produzierte Zeitung Deutschlands. Sie erscheint in einer Auflage von 100.000 Exemplaren und wird an alle Courage-Schulen kostenlos verteilt. Seit 2005 wird die q.rage einmal im Jahr von 20 bis 25 Jugendlichen im Alter zwischen 15 und 20 Jahren mit Unterstützung von Journalisten und Journalistinnen produziert. Die Zeitung mischt sich in alle Fragen des Lebens ein und belebt so die Diskussionskultur in unserer Demokratie. Denn nur so können Jugendliche Antworten auf die Frage finden. Seit 2017 gibt es die q.rage auch online.
Regionalkoordinatoren und -koordinatorinnen, die über Kontaktadressen zu erreichen sind, beraten bei allen Fragen rund um den Beitritt ins Courage-Netzwerk, vermitteln passende Referenten und Referentinnen und Kooperationspartner und veranstalten regelmäßig Landes- und Regionaltreffen. Material gibt es zu Themen wie Rassismus, Antisemitismus, Sexismus und Homophobie sowie hilfreichen Begriffsbeschreibungen.