Projekt Begleitangebote für Pflegebedürftige
Pflegende Angehörige tragen durch ihre Betreuungs-, Unterstützungs- und Pflegeleistungen maßgeblich zur Lebensqualität und Versorgung von pflegebedürftigen Menschen bei und sind dabei selbst hohen psychischen, physischen und sozialen Belastungen ausgesetzt. Burnout und schwere Erschöpfungszustände, chronische Schmerzen oder Depressionen sind Krankheiten von denen pflegende Angehörige häufig betroffen sind. Wer selbst nicht gesund ist, kann aber auf Dauer auch die häusliche Pflege nicht mehr leisten.
Verbundvorhaben: Entlastung und Erholung des pflegenden Angehörigen
In der Versorgungslandschaft fehlen bis heute landes- und bundesweit stationäre Vorsorge-/Reha-Konzepte, die speziell auf die Bedarfe und Bedürfnisse von unterschiedlichen Zielgruppen von pflegenden Angehörigen ausgerichtet sind. Zusätzlich fehlen Konzepte für die zeitgleiche Versorgung und Betreuung von pflegebedürftigen Familienmitgliedern am Wohnort oder am Ort der Maßnahme, um pflegende Angehörige zu entlasten und ihre Gesundheit zu stärken. Darüber hinaus sollen zugehende, präventive und sektorenübergreifende Unterstützungs-, Beratungs- sowie Nachsorgeleistungen aus einer Hand am Wohnort der pflegenden Angehörigen konzipiert werden.
Modellprojekt: Begleitung und Versorgung des Pflegebedürftigen
Der Caritasverband für das Erzbistum Paderborn hat in einer dreijährigen Projektphase gemeinsam mit der Hochschule Bielefeld bedarfsgerechte Begleitangebote für Pflegebedürftige entwickelt. Ziel ist es, die Pflegesituation langfristig zu verbessern und das Wohlbefinden auf beiden Seiten in der häuslichen Situation zu erhöhen - beispielsweise durch gemeinsame therapeutisch begleitete Angebote oder auch die Rehabilitation des Gepflegten.
Die folgenden Vorsorge- und Rehaeinrichtungen sowie Kurzzeitpflege- und Tagespflegeeinrichtungen haben im Rahmen des Modellprojektes an der Konzeptentwicklung für Begleitangebote mitgewirkt und ermöglichen Angebote für Pflegetandems: