Befassten sich mit zentralen Rechten von Kindern: die Teilnehmer eines Workshops von youngcaritas im Erzbistum Paderborn mit Simone Segin (links) und Linda Kaiser (rechts) vom Diözesan-Caritasverband Paderborn.(Foto: cpd / Jonas)
Sollen Kinderrechte ins Grundgesetz? Mit dieser Frage haben sich 15 Kinder und Jugendliche aus Paderborn und Hamm auseinandergesetzt. Nach einem eintägigen Workshop der Initiative youngcaritas im Erzbistum Paderborn war das Ergebnis eindeutig: Alle 15 Teilnehmer stimmten mit "Ja".
Zuvor befassten sie sich mit den Rechten der UN-Kinderrechtskonvention, deren 54 Artikel von fast allen Ländern der Erde unterzeichnet wurden. Darin werden etwa das Recht auf kindgerechte Entwicklung, auf gute Versorgung, auf Schutz vor seelischer und körperlicher Gewalt oder das Recht auf Mitbestimmung festgelegt - grundlegende Rechte, die in Deutschland Verfassungsrang bekommen sollten, meinten die Teilnehmer des Workshops, die zwischen 12 und 23 Jahre alt waren.
Die Teilnehmer vom Gymnasium St. Michael und dem Berufsförderzentrum IN VIA St. Lioba in Paderborn sowie der youngcaritas aus Hamm diskutierten zudem in zwei Workshops das Thema "Beteiligung" sowie die Situation junger Flüchtlinge und in Armut lebender Kinder. Dabei war ihnen besonders die gleiche Behandlung aller Menschen wichtig, außerdem Mitspracherechte in der Bildungspolitik sowie eine bessere medizinische Versorgung für arme und geflüchtete Kinder. Ihre Statements präsentierten sie an verschiedenen Orten der Paderborner Innenstadt vor einer Kamera von youngcaritas Deutschland. Ein kurzer Film darüber ist finden auf dem Youtube-Kanal von "youngcaritas Deutschland" (Titel: Workshop "Kinderrechte ins Grundgesetz") oder unter diesem Link: https://www.youtube.com/watch?v=cT5P3H5Lp8s