Soziale Brennpunkte, Straffälligen- und Wohnungslosenhilfe
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Soziale Brennpunkte
Soziale Brennpunkte sind Kollektivunterkünfte und Wohngebiete, in denen die Lebensbedingungen der Bewohner und die Entwicklungschancen von Kindern und Jugendlichen in besonderem Maße von negativen Faktoren bestimmt sind. Die Bevölkerungsstruktur ist gekennzeichnet durch einen hohen Anteil von Migranten. Viele Familien leiden unter wirtschaftlicher Armut. Es gibt eine große Zahl von Alleinerziehenden sowie alten, kranken und behinderten Menschen. Die Ziele für die caritative Arbeit bestehen darin, Schwierigkeiten der Bewohner abzuwenden, zu mildern und präventiv zu arbeiten. Hierbei werden vorhandene und bewährte Ansätze von Gemeinwesenarbeit, Nachbarschaftshilfe, lokalen Partnerschaften und stadtteilorientierter Arbeit berücksichtigt.
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Straffälligenhilfe
Straffällig gewordene Menschen sind mit vielfältigen Schwierigkeiten konfrontiert wie: Soziale Isolation, Schulden, Wohnungsverlust, Suchtkrankheit und Arbeitslosigkeit. Die Straffälligenhilfe fördert die Integration straffällig gewordener Menschen in die Gesellschaft und vermeidet deren Ausgrenzung. Sie unterstützt ihre Angehörigen und die Versöhnung zwischen Tätern und Opfern durch beratende und begleitende Hilfen. Sie arbeitet eng mit den Seelsorgern der Justizvollzugsanstalten zusammen. Unterschiedliche Hilfeangebote haben u. a. als Ziele für die straffällig gewordenen Menschen: die Haft- und die Rückfallvermeidung, das Aufarbeiten von Problemen und Schwierigkeiten, das Lernen von sozialen Kompetenzen, den Aufbau und die Aufrechterhaltung stabiler und persönlicher Beziehungen und das Lernen in Zukunft ein gesellschaftskonformes Leben zu führen.
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Wohnungslosenhilfe
Wer hinschaut, sieht die Manifestation tiefer Armut im wohlhabenden Deutschland.(Foto: Christiane Stieff)
Der Verlust der Wohnung oder die Einweisung in eine Notunterkunft führen oft zu einer Verarmung und soziale Ausgrenzung der Menschen und verhindern ihre Integration in die Gesellschaft. Mögliche Folgen der Wohnungslosigkeit sind seelische Belastungen, Suchtkrankheit, Schulden, Arbeitslosigkeit und eine zunehmende Perspektivlosigkeit. Die Dienste der Caritas bieten Wohnungslosen ein breites Spektrum an Hilfen an wie Beratungsstellen, Tagesstätten, Übernachtungsstellen, Wohnraum, Betreutes Wohnen und die Vermittlung in Fachdienste, wie die Sucht- und die Schuldnerberatung. Ein Ziel in der Wohnungslosenhilfe besteht darin, wohnungslose Menschen darin zu unterstützen ihren sozialen, gesundheitlichen, körperlichen, seelischen und beruflichen Abstieg zu verhindern.