Herdecke: Cafémitgefühl – Denn die im Dunkeln sieht man nicht!
Herdecke ist eine Kommune, die auf den ersten Blick keine größeren sozialen Probleme hat.
Doch unsere Sozialarbeiterin arbeitet seit mehr als 30 Jahren in Herdecke und hat im Rahmen ihrer aufsuchenden Sozialarbeit viele Klientinnen und Klienten kennengelernt, die von materieller Armut und Isolation, z. B. durch chronische Erkrankungen und Mangel an Kontakten, betroffen sind.
Herdecke ist eine Stadt der Kontroversen, auf der einen Seite der Ahlenberg mit hohem Wohlstand, auf der anderen Seite die Randgebiete.
Für viele Menschen ist das Leben in Herdecke sehr reizvoll, der Naherholungsfaktor ist mit zwei Seen und einem schönen alten Stadtkern sehr hoch.
Demgegenüber steht eine statistisch nicht unrelevante Anzahl von Menschen, die erwerbstätig sind und trotzdem ihren Lebensunterhalt mit öffentlichen Hilfen aufstocken müssen (23 %), die nicht in familiären Strukturen aufgefangen sind und Hilfe und Orientierung benötigen.
Durch viele Einpersonenhaushalte findet eine Singularisierung des Alters statt.
Für die genannten sozialen Problemlagen gibt es in Herdecke selbst keine Anlaufstellen, in denen hierzu Beratungsleistungen rund um das Thema „Armut“ dargeboten werden.
Dem Verein zur Förderung christlicher Sozialarbeit ist es seit der Gründung des Vereins immer darum gegangen, Menschen in Kontakt zu bringen, Beziehungen zu stiften, um so Armut, Einsamkeit und Resignation entgegenzuwirken.
Um allen Menschen die Partizipation am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen, sie zu informieren, ermutigen und stärken, möchten wir das „cafémitgefühl“ eröffnen.
Unser Ziel ist es, für Menschen, die von materieller, sowie (psycho-)sozialer Armut betroffen sind, eine dauerhafte Anlaufstelle einzurichten, ähnlich einer Beratungs- und Begegnungsstätte. An diesem Ort sollen unterschiedliche Hilfs- und Unterstützungsangebote angeboten werden, gleichzeitig soll aber auch der Mensch als Ganzes im Mittelpunkt stehen und so auch Angebote nutzen können, die einfach nur „gut tun“, frei nach Theresa von Avila: „Tue dem Leib Gutes, damit die Seele Lust hat, darin zur wohnen.“
Träger des Projektes:
Verein zur Förderung christlicher Sozialarbeit e. V.
Westender Weg 41
58313 Herdecke
Ansprechperson:
Frau Barbara Degenhardt-Schumacher
Dipl.-Sozialarbeiterin/Hauptamtliche Mitarbeiterin
Telefon: 02330/7600
E-Mail: post@vcs-herdecke.de