Gütersloh: Regionale Integrationsbegleitung für Familien mit Werkverträgen
Im Kreis Gütersloh arbeiten derzeit ca. 7.000 Menschen mit Werkverträgen in der Schlacht-industrie. Damit ist der Kreis Gütersloh zu einem Schwerpunkt der deutschen Lebensmittel-industrie mit Beschäftigungsverhältnissen in Werkverträgen geworden. Die Arbeits-, Wohn- und Lebensbedingungen dieser meist aus Südosteuropa stammenden Beschäftigten und ihrer Familien sind z. T. sehr schwierig, menschenunwürdig und prekär.
Die Erfahrungen aus mehr als 9950 Beratungen machen uns als Caritas und Kirche Mut, uns auch mit einem Folge-Projekt für diese Zielgruppe einzusetzen.
Obwohl auch aufgrund der hartnäckigen sozialpolitischen Lobbyarbeit der Caritas inzwischen die sozialpolitische Herausforderung der Integration sowie die Situationsanalyse durch we-sentliche Akteure im gesellschaftlichen und politischen Raum geteilt werden, fehlen kommu-nale Lösungsansätze zur Entwicklung angemessener Hilfsangebote.
Die bisher durch das Projekt initiierten Selbsthilfeaktivitäten (u. a. Sprachförderung) durch unsere Begegnungsangebote in Rheda-Wiedenbrück, Herzebrock Clarholz und Gütersloh sollen verstetigt werden. Durch weitere verstärkte sozialpolitische Lobbyarbeit möchte die Caritas Kommunen und Unternehmen bewegen größere Verantwortung bei der Integration der Arbeits- und Armutsmigration aus Südosteuropa zu übernehmen. Erste Zusagen haben die Kommunen Gütersloh, Rietberg und Langenberg bereits gegenüber der Caritas gemacht.
Träger des Projektes:
Caritasverband für den Kreis Gütersloh e. V.
Königstraße 36
33330 Gütersloh
Ansprechperson:
Volker Brüggenjürgen
Vorstand
Telefon: 05241/9883-11
E-Mail: brueggenjuergen@caritas-guetersloh.de