Dortmund-Hörde: „STARK gegen Gewalt“
Das vorherige Projekt "SELBST" half Frauen und Mädchen mit Migrations- u. Flüchtlingshin-tergrund bei der Integration und Stärkung. Dies ist erfolgreich gelungen. Dieses Projekt er-regte sowohl bei den Frauen, in der Quartiersarbeit als auch bei den anderen Arbeitsfeldern im KSD so viel Aufmerksamkeit, dass auch Frauen ohne Fluchthintergrund verstärkt zu uns kamen bzw. an uns vermittelt wurden. Diese Frauen haben einen anderen Bedarf. Während es in SELBST um eine niederschwellige Stärkung geht, soll in STARK verstärkt auch auf Frauen eingegangen werden, die Gewalterfahrung gemacht haben. Diese Frauen erfahren häufig Verletzungen im häuslichen Wohnumfeld. Ein Verlassen führt jedoch oftmals zum wirtschaftlichen Ende. Meist haben die Frauen aufgrund der Biographie wenig Selbstwertge-fühl gepaart mit einer zusätzlichen multi-komplexen Problemlage (Hartz IV Bezug, Sprachbarrieren). Zudem fehlt es ihnen an Alltagskompetenzen, die dazu führen, dass die Frauen in der Gewaltbeziehung bleiben. Verstärkt wird dieses mangelnde Selbstwertgefühl dadurch, dass bereits Kinder von den Vätern lernen, dass die Frau wenig Wert ist und so selbst kleine Kinder nicht bereit sind, die Grenzsetzung der Mutter zu akzeptieren. Dementsprechend fühlt sich die Frau auch als Versagerin in der Mutterrolle. Durch die Rolle als Hausfrau ist neben der wirtschaftlichen Abhängigkeit auch die emotionale Abhängigkeit von der aktuellen ge-waltbereiten Situation gegeben.
STARK will diesen Teufelskreislauf unterbrechen und durch niederschwellige Sozialarbeit zur Stärkung und neuen Lebenssituation von Frauen beitragen. Dabei soll die Frau zur Mit-bestimmung angeregt werden, um das Selbstbewusstsein zu stärken.
Gleichzeitig soll das Thema "Gewalt gegen Frauen" im kirchlichen Umfeld wie Pfarrgemein-den etc. platziert werden, um dort zu sensibilisieren. Die Öffentlichkeitsarbeit durch soziale Medien, Presse und Vorträge ist selbstverständlich. Insgesamt sind 14 Wstd. durch die pä-dagogische Fachkraft, die bereits in diesem Arbeitsfeld tätig war, vorgesehen.
Träger des Projektes:
Sozialdienst katholischer Frauen Hörde e. V.
Niederhofener Straße 52
44263 Dortmund
Ansprechperson:
Susanne Smolen
Geschäftsführerin
Telefon: 0231/42579960
E-Mail: smolen@skf-hoerde.de