Profilbildung

Welcher Geist ist in Ihrer Einrichtung spürbar? Woran ist erkennbar, dass Sie ein christlicher Dienst sind? Wie ist ihre katholische Identität erfahrbar?

Im christlichen Profil von Einrichtungen und Diensten wird sichtbar, was die Wesensbestimmung der Organisation ist, ihre Identität. Diese Organisations-Identität hängt nicht in erste Linie von der formalen Identität einer Religionszugehörigkeit der Mitarbeitenden ab, sondern zeigt sich in Zielen und Werten der Einrichtung, in dem gelebten Geist, in der konkreten Umsetzung von Dienstgemeinschaft.

Christliche Unternehmenskultur

Die christlich-spirituelle Unternehmenskultur wird gestaltet von Führungskräften und Menschen in der Mitarbeiterschaft.

Gerade in Qualifizierungen von Führungskräften legen wir ein besonderes Augenmerk auf die Ausprägung einer Christlichen Unternehmenskultur. Sowohl in der Integrierten Leitungsqualifizierung Pflege (ILQP) als auch im Programm von In Führung gehen befassen sich Teilnehmende in einem eigenen Modul mit diesem Thema. Dabei geht es beispielsweise um werteorientierte Führung, ethische Entscheidungen, Dienstgemeinschaft und christliches Menschenbild. Schulungen zu diesem Themenfeld bieten wir auch Teams an.

Seelsorgliche Begleitung

Einrichtungen der stationären Hilfe (Altenhilfe, Kinder- und Jugendhilfe, Behindertenhilfe und Hospize) sind pastorale Orte, in denen das christliche Wirken besonders erfahrbar wird. Dazu gehört eine ganzheitliche Begleitung der Bewohnerinnen und Bewohner. Elementarer Bestandteil ist dabei die Seelsorge. Mitarbeitende aus den Einrichtungen können in einem Weiterbildungskurs für die Aufgabe der Seelsorglichen Begleitung qualifiziert und anschließend beauftragt werden.

Bildungsangebote zu religiösen Kompetenzen

Weder eine bestimmte Konfession noch eine religiöse Sozialisation sind Voraussetzung für eine Mitarbeit bei der Caritas. In vielen Arbeitsbereichen sind aber grundlegende religiöse Kompetenzen hilfreich, den Dienst in einer christlichen Einrichtung reflektiert ausführen zu können. Daher bieten wir in In-House-Veranstaltungen kurze  Schulungen zu grundlegenden Themen an:

• Das Leben und die Botschaft Jesu
• Feiertage und Brauchtum im Kirchenjahr
• Begleiter durch das Leben - die Sakramente
• Zwiesprache mit dem Höchsten - Gebete
• Heilige und Schutzpatrone - Mittler zu Gott
• Tod und Sterben im Islam
• Christentum und Islam - was verbindet uns, was trennt uns?

Geistliche Auszeiten

Gestaltung einer christlichen Unternehmenskultur ist wichtig. Mitarbeitende in ihrer persönlichen Spiritualität zu stärken, dazu sieht die AVR Exerzitien vor.

Wir bieten Ihnen verschiedene geistliche Auszeiten an, die als Exerzitien anerkannt sind. Neben der Atempause auf Wangerooge sind dieses Berg- oder Wanderexerzitien sowie geistliche Tage in St.Bonifatius Elkeringhausen. Diese finden Sie in unserem Fortbildungskalender Helfen mit Profil unter der Rubrik "Christliche Spiritualität".

Weitere Exerzitien-Angebote finden Sie unter https://www.erzbistum-paderborn.de/beratung-hilfe/exerzitien/

Caritas und Pastoral

Im Blick auf eine diakonische Kirche gilt es, das Zusammenwirken von Pastoral und Caritas zu stärken. Der Fachdienst Caritas-Koordination hat den Auftrag in den Dekanaten des Erzbistums dieses Anliegen zu fördern. Er unterstützt die Gemeinden, ihren diakonischen Auftrag umzusetzen.
Zur Weiterentwicklung des gemeinsamen diakonischen Handelns entsteht derzeit eine Arbeitshilfe in Form von Videoclips. Diese können das gemeinsame Gespräch in Gremien, Gruppen und Teams anregen und gemeinsame Impulse setzen. Folgende Videoclips zu Pastoral & Caritas sind auf youtube eingestellt:

• Und Du?
• Darauf kommt es doch an
  
• Generation verbinden
• da Sein. Ein Projekt verbindet.
• Weihnachten im Bahnhof

Leben bis zuletzt

Seit den ersten christlichen Gemeinden gehört die Begleitung Sterbender zu den wichtigen Aufgaben. Dabei steht der sterbende Mensch mit seiner Würde, seinen Bedürfnissen und Rechten im Mittelpunkt. Die Arbeitsgemeinschaft Hospizbewegung im Erzbistum Paderborn dient durch ihre Mitglieder unheilbar Kranken und Sterbenden und macht sich für eine würdevolle und selbst bestimmte Lebensphase am Lebensende stark. Ziel der Arbeitsgemeinschaft ist es, den Hospizgedanken in allen katholischen Einrichtungen, insbesondere Krankenhäusern, Altenhilfeeinrichtungen, ambulanten Pflegediensten und Behinderteneinrichtungen zu festigen und zu vertiefen. 

Diözesaner Ethikrat 

Um die Qualität ethischer Beratung und Entscheidungen in caritativen Diensten und Einrichtungen zu fördern, nimmt der Ethikrat Stellung zu ethischen Fragen, fördert die Vernetzung der Ethik-Komitees und regt die Ausbildung für ethische Fallbesprechungen an. Außerdem werden jährlich für die gesellschaftliche Debatte relevante Themen in einem Caritas.diskurs.Ethik diskutiert.