Im Kinderferiendorf Jablunitsa in den ukrainischen Karpaten waren zuletzt vor allem Flüchtlinge untergebracht. Aktuell wird das Feriendorf wieder verstärkt zur Erholung und Rehabilitation von Kindern und Jugendlichen vorwiegend aus den hauptsächlich vom Krieg betroffenen Gebieten im Osten genutzt.(Foto: Caritas-Spes Ukraine)
Exakt 12.489 Euro haben die Beschäftigten caritativer Träger im Erzbistum Paderborn im Jahr 2023 im Rahmen der Aktion Restcent gespendet - rund 800 Euro mehr als im Vorjahr. Bei dieser Aktion des Diözesan-Caritasverbandes verzichten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf die Cent-Beträge ihres Monatsgehaltes. Das gespendete Geld kommt der Familienhilfe der Caritas-Spes Ukraine zugute.
Die Restcent-Aktion war ursprünglich ins Leben gerufen worden, um der ukrainischen Caritas Mittel für die Finanzierung von Erholungsmaßnahmen für sozial benachteiligte Kinder zur Verfügung zu stellen. Für diese hat die Caritas mit Unterstützung aus Paderborn 1996 das Kinderferiendorf Jablunitsa in der unbelasteten Bergwelt der Karpaten eingerichtet. Tausende bedürftige Familien, die sich keine Erholung für ihre Kinder leisten können, profitierten seither von diesem Angebot. Nach Ausbruch des Krieges waren in Jablunitsa vorwiegend geflüchtete Familien aus dem Osten der Ukraine untergebracht worden. Zwischenzeitlich lebten dort bis zu 300 Flüchtlinge gleichzeitig.
Olena Noha Ist dankbar für die mehr als 12.000 Euro, die für die Hilfe der Caritas-Spes in der Ukraine bei der Restcent-Aktion der Caritas im Erzbistum Paderborn im vergangenen Jahr zusammengekommen sind (im Bild bei einem Besuch in Paderborn im vergangenen Jahr).(Foto: cpd/Markus Jonas)
Im vergangenen Jahr begann die Caritas-Spes, sich im Kinderdorf Jablunitsa wieder auf dessen Kernaufgabe zu konzentrieren: die Rehabilitation von Kindern und Jugendlichen in Not. "Derzeit sind dies vor allem Kinder aus dem Norden und Osten der Ukraine, geflüchtete Kinder und Kinder aus den von Überschwemmungen betroffenen Gebieten nach der Sprengung des Wasserkraftwerks Kachowka", berichtet Olena Noha, Projektleiterin im Nationalbüro von Caritas-Spes in Kiew. Das Kinderdorf stellt außerdem seine Räumlichkeiten und Einrichtungen für Rehabilitations- und Exerzitienaufenthalte für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Caritas Spes Ukraine zur Verfügung, die während des gesamten Krieges in Charkiw, Cherson, Odessa und der Region Mykolajiw gearbeitet haben. "Aktuell bemühen wir uns, das Kinderdorf energetisch zu verbessern, um Kosten für Wärme und Strom einzusparen", berichtet Olena Noha. "Daher sind wir besonders dankbar für die Unterstützung aus Deutschland."
Spendenhinweis
Die Caritas in der Ukraine ist auf weitere finanzielle Unterstützung angewiesen. Spenden sind möglich auf das Konto des Diözesan-Caritasverbandes Paderborn, IBAN DE54 4726 0307 0000 0043 00, bei der Bank für Kirche und Caritas. Stichwort: Ukraine