Weitere 16 seelsorgliche Begleitungen stehen jetzt in Einrichtungen der stationären Hilfe im Erzbistum Paderborn zur Verfügung. Die Beauftragung durch Erzbischof Hans-Josef Becker überreichte Domkapitular Dr. Thomas Witt, Vorsitzender des Diözesan-Caritasverbandes Paderborn, in einem festlichen Gottesdienst in der Kirche des Hauses Maria Immaculata in Paderborn.
Die neuen seelsorglichen Begleitungen arbeiten in Diensten und Einrichtungen in Attendorn, Bielefeld, Borchen, Dortmund, Drolshagen, Finnentrop, Hallenberg, Menden, Olpe, Paderborn, Rheda-Wiedenbrück, Schloß Holte-Stukenbrock, Schmallenberg und Warburg.
Alle Namen:
Die neu ausgebildeten seelsorglichen Begleiter (vordere Reihe von links): Eva-Maria Maubach-Maiworm, Ruth Radek, Steffi Czech, Schwester Ann Mary Shybi Abraham, Angelika Lingemann-König, Ursula Mause, Uta Weller, Claudia Schulte-Stolpe; Mittlere Reihe: Kursleitung Gabi Lüttig und Msgr. Ullrich Auffenberg, Birgit Merle, Eva-Maria Tölle, Gudrun Bauer, Katja Ochs, Manuela Kleinekort, Mechtild Rohr; Hintere Reihe: Diözesanbeauftragter Ralf Nolte, Julia Dubs, Anja Göbel, Ottmar Glade, Domkapitular Dr. Thoma Witt, Petra Ottovordemgentschenfeld.
(Foto: cpd / Jonas)
"Ihr Dienst soll für andere zum Segen werden", sagte Ralf Nolte, Diözesanbeauftragter für die Seelsorge in Einrichtungen der stationären Hilfe. Segnen bedeute im ursprünglichen Wortsinn "etwas Gutes zusagen". "Ich wünsche Ihnen, dass viele Menschen durch Ihr Wirken Gutes erfahren und auch Ihnen viel Gutes zugesprochen wird." Ralf Nolte bestärkte die neuen seelsorglichen Begleitungen, ihre Fähigkeiten, Talente und Lebenserfahrungen in den neuen Dienst mit einzubringen.
Dr. Thomas Witt ermutigte die neuen seelsorglichen Begleitungen, den Menschen beizustehen bei den vielen Fragen des Lebens, vor allem bei den existenziellen Fragen, "dort, wo das Leben zu Ende geht". "Bezeugen Sie, was wir erfahren haben: das bedingungslose Ja Jesu." Witt empfahl den neuen Beauftragten, ihren Dienst aus dem Gebet heraus zu versehen. "Sonst wird es schal und leer. Die Kirche braucht so sehr Menschen, die sich in Dienst nehmen lassen aus der tiefen Beziehung mit dem Herrn."
Seit dem Start des Projektes zur Förderung der seelsorglichen Begleitung Ende 2013 wurden neun Ausbildungskurse angeboten. Aktuell sind insgesamt 110 seelsorgliche Begleiter im Einsatz. Der Kirchensteuerrat des Erzbistums Paderborn fördert das Angebot mit insgesamt fünf Millionen Euro.
Info "Seelsorgliche Begleitung"
In einem bundesweit einmaligen Projekt fördert das Erzbistum Paderborn seit 2013 Stellenanteile der seelsorglichen Begleitung in kirchlichen Einrichtungen der stationären Hilfe. Vorbereitet werden die neuen seelsorglichen Begleiter in einem elf Monate dauernden und 142 Stunden umfassenden Kurs des Diözesan-Caritasverbandes Paderborn. Der seelsorgliche Dienst erfolgt in Abstimmung zwischen der Einrichtungsleitung und dem leitenden Pfarrer des Pastoralverbundes, in dem die Einrichtung liegt. Der Kirchensteuerrat des Erzbistums erhöhte den zunächst mit zwei Millionen Euro gefüllten Fördertopf, den der Diözesan-Caritasverband verwaltet, in diesem Jahr um weitere drei Millionen Euro.
Liste der seelsorglichen Begleitungen und ihren Einrichtungen: