Die Caritas in NRW weist anlässlich des Internationalen Tags der Pflege (12. Mai) auf die Bedeutung einer guten Ausbildung von Pflegekräften hin. "Im Krankenhaus, im Pflegeheim und bei der ambulanten Pflege zeigen die Pflegekräfte Tag für Tag, wie hochqualifiziert und umfassend ihre Ausbildung in Deutschland ist", sagte der Aachener Diözesan-Caritasdirektor Burkard Schröders. Die Corona-Pandemie mache deutlich, wie wichtig neben der ärztlichen Versorgung gerade die Pflegekräfte für die Gesundheit der Menschen sind. Gut ausgebildete Pflegekräfte verfügten über umfassendes Wissen im pflegerischen Bereich, Sicherheit im Handeln, Flexibilität und Stressresistenz. "Sie sind in der Lage, Schwerstkranke und Sterbende sowie ihre Angehörigen zu begleiten", unterstrich Schröders. Besonders zu würdigen sei das Berufsethos von Pflegenden. "Pflegekräfte tun ihren Dienst in der Ausnahmezeit der Pandemie so selbstverständlich und unaufgeregt, wie sie es an 365 Tagen im Jahr auch vorher getan haben", sagte Schröders.
Der Caritasdirektor verweis auf die Vorteile der neuen generalistischen Ausbildung in der Pflege: "Schon heute zeigt sich, dass die generalistische Ausbildung professionell Pflegende noch besser qualifiziert, so dass diese kompetent in allen Bereichen handeln können." Dieses Wissen und diese Kompetenzen seien aus der Versorgung Erkrankter und Pflegebedürftiger nicht mehr wegzudenken. Das Prinzip der Anleitung durch erfahrene Kräfte, das in seinen Grundideen auf Florence Nightingale zurückgehe, habe sich bewährt und sei pflegewissenschaftlich fundiert weiterentwickelt worden. Sowohl die Praxisbegleitung durch die Pflegeschulen als auch die konkrete Praxisanleitung im Pflegealltag unterstützten die Auszubildenden und gäben Handlungssicherheit. Die Möglichkeit, Pflege zu studieren, die differenzierten Fachweiterbildungen sowie Fort- und Weiterbildungen ermöglichten es, vertieftes Wissen aufzubauen und sich zu qualifizieren.
Im Erzbistum Paderborn haben die katholischen Ausbildungsstätten für Gesundheits- und Pflegeberufe ihre Ausbildungskapazitäten in den letzten Jahren deutlich steigern können und bieten aktuell rund 4.200 Plätze an. Einrichtungen gibt es in Arnsberg, Bielefeld, Brakel, Dortmund, Enger, Geseke, Gütersloh, Hagen, Hamm, Herne, Iserlohn, Lippstadt, Lünen, Meschede, Olpe, Paderborn und Unna.