1915: 66 000 erlösende Nachrichten
Kriegsgefangene Belgier und Franzosen beim Wegebau in der Senne.(Foto: Kreisarchiv Paderborn)
Bischof Karl Joseph Schulte, Gründer des Diözesan-Caritasverbandes, wird aktiv. Unter Schirmherrschaft des Vatikans baut er 1915 einen Vermisstensuchdienst auf. Diese „Kirchliche Kriegshilfe Paderborn" forscht sowohl nach vermissten alliierten Soldaten in deutscher Kriegsgefangenschaft als auch nach internierten deutschen Soldaten in Feindeshand. Die 14 Mitarbeiter sind äußerst erfolgreich. Es gelingt ihnen, das Schicksal von 100.000 Vermissten zu klären, darunter befinden sich 66.000 Personen, die ihren Angehörigen als „lebend“ gemeldet werden.