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Sozialcourage Erzbistum Paderborn

Essen wie der Papst

Seit 25 Jahren sorgt die Wärmestube Minden für Gäste vom Rand der Gesellschaft

Schwester Annette Stuff bereitet an diesem Tag gemeinsam mit ihren ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen Susanne Oldemeyer und Hannelore Bernhardt (v. r.) Spaghetti Bolognese, Salat und zum Nachtisch Rote Grütze vor. Schwester Annette Stuff bereitet an diesem Tag gemeinsam mit ihren ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen Susanne Oldemeyer und Hannelore Bernhardt (v. r.) Spaghetti Bolognese, Salat und zum Nachtisch Rote Grütze vor. (Foto: cpd / Jonas)

"Sie habe ich ja lange nicht gesehen. Herzlich willkommen." Mit fröhlicher Offenheit begrüßt Schwester Annette den älteren Herrn, der die Caritas-Wärmestube in Minden betritt. "Ja, ich war länger krank", antwortet der zurückhaltend höflich. Dann stellt er sich an, zahlt seine 80 Cent und erhält Spaghetti Bolognese mit Salat und Roter Grütze zum Nachtisch.

Seit 25 Jahren bietet die Wärmestube Menschen, die am Rand stehen, Hilfen an, die in der ein oder anderen Form Wärme geben: eine warme Stube im Winter, eine warme Mahlzeit, ein warme Dusche. "Und vor allen Dingen: Herzenswärme", sagt Susanne Leimbach, Vorstand des Caritasverbandes Minden, der die Wärmestube betreibt, die aus Sorge um sozial Benachteiligte von Bernhard Ellerhorst, Propst Paul Jakobi und der Franziskanerin Sr. Lioba 1993 gegründet wurde. Für die Herzenswärme stehen Schwester Annette und ihr Team von rund 25 Ehrenamtlichen. Vor allem die Dauergäste schätzen die Schwester und ihren Einsatz für einen respektvollen Umgang miteinander. "Es ist immer ein gutes Klima hier", sagt Dani Vogt, die gemeinsam mit Helmut Thomas gerade ihren Nachtisch gegessen hat. "Die Schwester ist immer freundlich", lobt der. "Wenn sie auch mal schimpft", lachen die beiden, die wegen ihrer kleinen Rente zur Wärmestube kommen. Denn respektlosen Umgang mit anderen duldet Schwester Annette nicht. "Ich achte sehr darauf, dass die Gäste friedlich und gut miteinander umgehen, um Schwächere zu schützen", erklärt sie. "Es soll ein angenehmer Aufenthalt sein." Deshalb verzichte man auch bewusst auf eine Bedürftigkeitsprüfung der Gäste, erklärt Susanne Leimbach. "Wer kommt, der ist bedürftig."

Schwester Annette Stuff gibt Helmut Thomas ein paar Brote mit auf den Weg.Schwester Annette Stuff gibt Helmut Thomas ein paar Brote mit auf den Weg.(Foto: cpd / Jonas)

Dass Schwester Annette nach Minden kam, verdankt sie auch ihren Kochkünsten. Als der Caritasverband 2013 eine Nachfolgerin der damaligen Leiterin Schwester Maria Thekla Heuel suchte, fragte er wieder bei ihrem Orden nach, den "Schwestern der christlichen Liebe" in Paderborn. Denn die wurden von der in Minden geborenen Pauline von Mallinckrodt gegründet, nach der passenderweise auch der idyllische Platz benannt ist, an dem die Wärmestube liegt. "Für diese Aufgabe habe ich nur Schwester Annette", habe die Oberin geantwortet, berichtet Susanne Leimbach. "Die kann kochen und mit Gästen umgehen." Da passte es, dass Schwester Annettes Konvent in Rom gerade aufgelöst wurde. Im Campo Santo direkt neben dem Petersdom hatte sie die Küchenleitung, beköstigte regelmäßig auch Papst Benedikt XVI. Nachdem sie sich entschieden hatte, die Aufgabe in Minden zu übernehmen, erzählte sie Benedikt und - kurz nach dessen Wahl im März 2013 - auch Papst Franziskus davon. "Beide haben mir ihren Segen für die Arbeit hier gegeben", erzählt sie. Das fanden ihre Gäste in Minden natürlich sehr spannend. "Sie fragten dann beim Essen, haben Sie das auch für den Papst gekocht? Und als ich bejahte, sagten sie freudig überrascht: Wir essen wie der Papst!"

Rund 40 Gäste kommen täglich zur Wärmestube. Nur mittwochs ist die geschlossen. Zu den Gästen gehören etliche Langzeitarbeitslose. "Viele sind entmutigt und haben wenig Hoffnung", erklärt Schwester Annette. Etwa jeder Sechste sei obdachlos. "Manche kommen zeitweise bei Freunden oder Bekannten unter, leben sonst aber auf der Straße." Auch Alkohol- oder Drogenabhängige kommen zur Wärmestube, außerdem eine große Anzahl psychisch Erkrankter sowie Flüchtlinge. In den vergangenen Jahren hat Schwester Annette beobachtet, dass eine wachsende Zahl älterer Frauen kommt, die trotz lebenslangen Arbeitens von ihrer geringen Rente nicht leben kann. Wegen steigender Mieten und hoher Nebenkosten gerade in den Altbauten im Zentrum Mindens, geraten viele ältere Leute in finanzielle Schwierigkeiten, wollen aber nicht mehr umziehen. "Die tun sich schwer, ihre Hilfsbedürftigkeit einzugestehen. Sie gehen vor dem Haus hin und her und gucken. Ich spreche sie dann an und lade sie ein", sagt Schwester Annette. Wenn die anfängliche Scheu überwunden sei, fühlten sie sich schnell wohl, träfen oft auch auf Bekannte. Und verschenkt wird das Mittagessen nicht. "Jeder zahlt 80 Cent", erklärt Susanne Leimbach. "Das ist für den Selbstwert wichtig." So mancher Gast kann dann auch mal Freunde und Verwandte zum Essen einladen. Das angenehme Ambiente macht es möglich. Denn der 2011 angebaute Essenraum wirkt einladend und gemütlich. Vor dem Haus lässt sich im Sommer zudem angenehm unter einem Sonnenschirm oder unter der großen Linde neben der Kirche St. Mauritius entspannen.

Renate Kosmehl (rechts) ist regelmäßiger Gast, Czeslawa Krzak (links) hilft in der Wärmestube nicht nur beim Kartoffelnschälen.Renate Kosmehl (rechts) ist regelmäßiger Gast, Czeslawa Krzak (links) hilft in der Wärmestube nicht nur beim Kartoffelnschälen.(Foto: cpd / Jonas)

Renate Kosmehl kommt jeden Tag. "Schwester Annette hat mich mal gesehen und eingeladen zu kommen." "Sie sah elend aus", bestätigt die Schwester. Nach einem Schlaganfall, einer Magen-OP und Problemen mit ihren Zähnen hatte sie abgenommen und es ging ihr schlecht. "Aber ohne die Einladung von Schwester Annette wäre ich nicht gekommen", sagt die 70-Jährige, die wegen eines versteiften Knies im Rollstuhl sitzt. Seit einem Sturz auf das Knie vor 25 Jahren ist die dreifache Mutter erwerbsunfähig, geriet infolgedessen von der Mitte der Gesellschaft immer mehr an deren Rand. Das Geld wurde knapp, Freunde wandten sich ab. "Das kann jedem passieren", betont Schwester Annette. Sie kennt so manchen, der früher ein eigenes Haus besaß und dann alles verlor. Renate Kosmehl hat die Zuversicht aber nicht verloren. "Man kann mir alles nehmen, aber nicht meinen Lebensmut."

Autor/in:

  • Markus Jonas
Sozialcourage Ausgabe Paderborn, 04/2018: caritas.de
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