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Publikumsmagnet Caritasausstellung: Vanessa Beecroft, Weiße Madonna mit Zwillingen, aus der Sudan-Serie 2006, Inv.Nr. VBSS.009.MP, Courtesy Galleria Lia Rumma (Foto: Diözesanmuseum Paderborn) |
Nach gut vier Monaten ist am 13. Dezember in Paderborn die
große kunst- und kulturhistorische Ausstellung „Caritas – Nächstenliebe von den
frühen Christen bis zur Gegenwart“ zu Ende gegangen. Nach Angaben des
Diözesanmuseums Paderborn zählte die Schau rund 55.000 Besucher. Der
Diözesan-Caritasverband Paderborn, der in diesem Jahr sein 100-jähriges
Bestehen feierte, hatte aus Anlass seines Jubiläums über 2.400 Personen aus der
verbandlichen Caritas zu einem Museumsbesuch eingeladen. Über 200 Gruppen aus
dem In- und Ausland nutzten diese Gelegenheit, die Caritas-Arbeit aus einer
völlig neuen Perspektive in den Blick zu nehmen. Die Ausstellung zeigte mit
hochkarätigen Exponaten aus internationalen Museen, wie sich das Gebot der
Nächstenliebe unter den sich wandelnden historischen Verhältnissen ausgewirkt
hat und in bedeutenden Werken der Kunst dargestellt wurde.
Das Medienecho im deutschsprachigen Raum fiel ebenso breit wie positiv aus.
Besonders hervorgehoben wurden hier die Bedeutung und Aktualität des Themas
sowie die Fülle und einmalige Zusammenstellung der hochkarätigen Exponate. Ergänzt
wurde die Ausstellung durch ein in der Geschichte des Hauses bislang einmaliges
Begleitprogramm. „Unsere Veranstaltungspalette war noch nie so bunt und
vielseitig wie bei Caritas. Die Zusammenarbeit und Kooperation mit
unterschiedlichen Verbänden und Organisationen, seien es die Paderborner
Universität oder Schulen, inklusive Gruppen, Flüchtlinge sowie Organisationen
wie die Welthungerhilfe oder amnesty international haben nicht nur sehr viel
Spaß gemacht, sondern auch wichtige Weichen für künftige Projekte gestellt“,
sagt Dr. Christiane Ruhmann, Kuratorin der Ausstellung.
Auch für körperlich eingeschränkte Besucher gab es zahlreiche Angebote, etwa
Führungen in Gebärdensprache und für Blinde. Der Kooperationspartner Malteser
Hilfsdienst Westfalen-Lippe unterstützte Menschen mit Gehbehinderung oder im
Rollstuhl mittels eines Tragestuhls bei ihrem Museumsbesuch. Ein Service, der
häufig und gerne in Anspruch genommen wurde.