Die Prävention gegen sexualisierte Gewalt hat große Bedeutung in der Kinder- und Jugendarbeit. Gemäß der Präventionsordnung des Erzbistums Paderborn wurden jetzt für den Einsatz in Kindertageseinrichtungen (Kitas) im Erzbistum 17 Präventionsfachkräfte geschult. Sie arbeiten in katholischen Kitas in Anröchte, Bad Salzuflen, Bielefeld, Brakel, Dortmund, Ense-Bremen, Hamm, Lennestadt, Meschede, Rietberg, Schwerte und Warstein.
Die neu qualifizierten Präventionsfachkräfte mit Maria Krane (Diözesan-Caritasverband Paderborn, links) und Anna Meermeyer-Decking (Koordinierungsstelle Prävention, hinten, 6. v. l.). Es fehlt der Präventionsbeauftragte für das Erzbistum Paderborn, Karl-Heinz Stahl.(Foto: cpd / Jonas)
"Die Fortbildung stärkt die Fachkompetenz und die Handlungsfähigkeit der Präventionsfachkräfte", erklärte Referentin Maria Krane vom Diözesan-Caritasverband Paderborn. Wichtig sei eine "Kultur der Achtsamkeit". Um diese zu stützen, seien Faktoren wie Transparenz, Personalauswahl, die Gestaltung von Räumlichkeiten oder auch regelmäßige Supervision zentral. Die Qualifizierung wurde durchgeführt vom Diözesan-Caritasverband Paderborn in Kooperation mit dem Präventionsbeauftragten des Erzbistums Paderborn und der Koordinierungsstelle Prävention. Neben vertiefenden Informationen zum Thema sexualisierte Gewalt erfuhren die Teilnehmerinnen, wie die Verankerung von Präventionsmaßnahmen in den Kitas konkret umgesetzt werden kann.
Im Bereich der Kitas im Erzbistum Paderborn wurden inzwischen 34 Präventionsfachkräfte qualifiziert. Eine weitere zweitägige Schulungsmaßnahme ist im Mai 2017 geplant. Weitere Informationen: Maria Krane, Tel. 05251 209 316, E-Mail: m.krane@caritas-paderborn.de.
Info:
Präventionsordnung im Erzbistum Paderborn / "Präventionsfachkraft"
Laut Ordnung des Erzbistums Paderborn zur Prävention gegen sexualisierte Gewalt an Minderjährigen und schutz- oder hilfebedürftigen Erwachsenen (Präventionsordnung - PrävO) erstellt jeder kirchliche Rechtsträger bis zum 31.12.2018 für seine Zuständigkeitsbereiche ein institutionelles Schutzkonzept. Außerdem benennt dieser eine Person zur Präventionsfachkraft; die Aufgaben dieser Kräfte sind in der Präventionsordnung klar beschrieben. Das Erzbistum Paderborn fördert die Qualifizierung dieser Präventionsfachkräfte und unterstützt auf vielfältige Weise die Träger und Dienste bei der Entwicklung der institutionellen Schutzkonzepte.
Zum Foto:
vordere Reihe von links nach rechts: Christiane Schmitz (Kita Ratz & Rübe, Lennestadt-Grevenbrück), Anja Schneider (Kath. Familienzentrum St. Ewaldi, Dortmund-Aplerbeck), Tanja Schmitz (Kita St. Bonifatius, Dortmund-Schüren), Jessica Albrecht (Kita Zauberwald, Lennestadt-Langenei), Martina Joschko (SKM- Naturkindergarten, Bielefeld).
Hintere Reihe von links: Maria Krane (Diözesan-Caritasverband Paderborn), Michaele Kloos (Kita St. Petrus, Schwerte), Maria Gräbner (Kath. Kita gGmbH Minden-Ravensberg-Lippe), Stefanie Salem (Kita Don Bosco, Schwerte), Monika Günnemann (Kath. Familienzentrum Kolping-Kids e.V., Hamm), Anna Meermeyer-Decking, (Koordinierungsstelle Prävention), Clara Sitnikow (Kath. Familienzentrum Nestwerkstatt, Warstein-Allagen), Marilyn Buschhaus (Kita Die Bremer Stadtmusikanten, Ense-Bremen), Annette Jacobs (Integrative Kita Blauland, Anröchte), Sandra Siewers (Kita Filippo Neri, Meschede), Elena Hennecke (Kita Filippo Neri, Meschede), Petra Sauerländer (Adolf-Kolping-Kindergarten, Bad Salzuflen-Schötmar), Brigitte Peitz (Kath. Familienzentrum Bürgerverein Bokel e.V., Rietberg-Bokel), Margret Schäl (Heilpädagogische KiTa St. Raphael, Brakel-Erkeln).