Etwa 1 000 Kinder und Jugendliche mit geschwächtem Immunsystem sowie aus sozial schwachen Familien sind jährlich in Jablunitsa zu Gast.(Foto: cpd/Lenschen)
Dieses Kleingeld hat sich in den zehn Jahren auf insgesamt 126 261,02 Euro summiert. Mit dem Geld wird das Kinderferiendorf Jablunitsa in den ukrainischen Karpaten unterstützt. Dort erholen sich Mädchen und Jungen, die unter den Folgen der Tschernobyl-Katastrophe leiden, Kinder mit einer Behinderung, Waisenkinder und Kinder aus schwierigen sozialen Verhältnissen. "In den vergangenen Jahren waren auch zahlreiche Kinder aus dem Osten der Ukraine in Jablunitsa zu Gast. Sie kamen aus den von den kriegerischen Auseinandersetzungen betroffenen Gebieten um Lugansk und Charkiw" so Dr. Dirk Lenschen, Referent für Auslandshilfe beim Caritasverband für das Erzbistum Paderborn.
Das Kinderferiendorf Jablunitsa liegt landschaftlich schön in den ukrainischen Karpaten.(Foto: cpd/Lenschen)
Das Kinderferiendorf besteht aus 20 Holzhäusern, in denen je zehn Kinder und ein Betreuer untergebracht werden können. Hinzu kommt ein zentrales Versorgungsgebäude mit Küche und Speisesaal sowie diversen Gruppenräumen. Pro Jahr können etwa 1 000 bedürftige Kinder einen Erholungsaufenthalt in Jablunitsa absolvieren. Das große Freizeitangebot und die ausgewogene gesunde Ernährung im Feriendorf verbessern den Gesundheitszustand der Kinder nachweislich. Träger der Einrichtung ist die Caritas der römisch-katholischen Kirche in der Ukraine. Aus eigenen Mitteln kann die Caritas in der Ukraine den Betrieb des Kinderferiendorfes nicht finanzieren. "Aus diesem Grund hat der Caritasverband für das Erzbistum Paderborn die Aktion RestCent vor zehn Jahren ins Leben gerufen", so Lenschen weiter.
Neben den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Diözesan-Caritasverbandes Paderborn beteiligen sich noch weitere caritative Verbände und Einrichtungen aus dem Erzbistum Paderborn an der Aktion - darunter die St. Johannes Gesellschaft Dortmund, die Caritasver-bände Dortmund und Büren, der Sozialdienst katholischer Frauen Hochsauerland sowie das Walburga Krankenhaus in Meschede.