Argumente gegen klassische antisemitische Klischees auf Plattformen wie Facebook und Twitter
Antisemitismus beginnt nicht erst dann, wenn jüdische Friedhöfe geschändet oder Menschen körperlich angegriffen werden, sondern bereits bei verbalen Entgleisungen im Sportverein, am Stammtisch oder unter Arbeitskollegen. Das Internet bildet diese gesellschaftlichen Verhältnisse in der virtuellen Welt ab. Die Amadeu Antonio-Stiftung beschreibt das auf ihrer Webseite so: "Ein Kontakt auf Facebook schreibt seltsame Dinge über Juden und du willst irgendwie widersprechen, aber dir fehlen die Worte. Du weißt, dass das, was dein Kontakt sagt, Blödsinn ist, aber irgendwie … Oder du stößt auf einen antisemitischen Beitrag in einem Forum, der Diskussionsspalte einer Nachrichtenseite oder einem sozialen Netzwerk, hast aber keine Lust, extra eine eigene Antwort darauf zu verfassen”
Die Stiftung hat eine Möglichkeit entwickelt, potentiell antisemitische Beiträge auf Twitter u.ä. nicht nur automatisch zu erfassen, sondern auch zu beantworten. Auf der Seite sind mit Gegenargumente zu den klassischen antisemitischen Klischees, die auch im Netz ihr Unwesen treiben. Statt eine eigene Reaktion auf die immer gleichen Argumente verfassen zu müssen, kann einfach auf die Beiträge der Stiftung zum Thema verweisen werden. Für Interessierte gibt es auch genauere Informationen zu den jeweiligen Themen.