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Die Aktion „Eine Million Sterne“ ließ den Paderborner Marktplatz erstrahlen: 500 Kerzen bildeten das Caritas-Flammenkreuz (Fotos: cpd/ Sauer) |
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Wie in über 70 Städten in Deutschland leuchteten am Samstag,
12. November, auch in Paderborn Kerzen der Solidarität mit bedürftigen und
benachteiligten Menschen. Der Diözesan-Caritasverband hatte zur Aktion „Eine
Million Sterne“ auf den Marktplatz eingeladen. Musikalisch begleitet von der
Heinrich-Kunigunde-Band, einer Musikgruppe von Menschen mit und ohne Behinderung,
wurden rund 500 Kerzen in Form eines Caritas-Flammenkreuzes entzündet. Pastor
Franz-Josef Rose von der Paderborner St. Liborius-Kirchengemeinde hatte die
Kerzen zuvor gesegnet.
Diözesan-Caritasdirektor Josef Lüttig wies auf die Bedeutung öffentlich
gezeigter Solidarität hin. In diesem Jahr rücke die Caritas insbesondere
Menschen mit Behinderung in den Blick der Öffentlichkeit. So ziele die
Jahreskampagne der Caritas „Kein Mensch ist perfekt“ darauf, für einen normalen
Umgang mit Menschen mit Behinderung zu werben. Statt auf Defizite zu achten,
die schließlich jeder Mensch habe, gelte es die individuellen Stärken zu sehen
und zu fördern.
Vertreter aus unterschiedlichen caritativen Einrichtungen stellten anschließend
besondere Projekte für und mit benachteiligten Menschen vor: Josef Meis von den
Caritas-Wohnheimen für Menschen mit Behinderung in Schloß Neuhaus, Dirk Hesse
vom Malteser Hilfsdienst, Karsten Hentschel vom Caritas-Verband Paderborn und
Ulrich Gelhard von der Caritas-Konferenz St. Liborius. Als besonderer Gast
konnte Oksana Steshka. Mitarbeiterin der Caritas Kaliningrad, begrüßt werden.
Sie berichtete vom Straßenkinderprojekt der Caritas in Mamonowo (Heiligenbeil),
das seit vielen Jahren vom Diözesan-Caritasverband und der St. Liborius-Gemeinde
unterstützt wird. Das Projekt zielt nicht nur auf Hilfe für Kinder, sondern auf
die Stärkung der Erziehungskompetenz von Familien.
Die bundesweite Aktion der Caritas „Eine Million Sterne“ fand in diesem Jahr
zeitgleich in 71 Orten statt, so in Köln, München und Stuttgart; im Erzbistum
Paderborn waren neben der Bischofsstadt auch Bad Pyrmont, Iserlohn-Letmathe,
Hamm, Winterberg und Witten dabei.
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