Spenden aus dem Erzbistum Paderborn ermöglichen den Unterhalt eines Familienzentrums mit angeschlossenem Kindergarten in Kaliningrad(Foto: cpd-Archiv/Jonas)
Für die weltweiten Hilfsprojekte von Caritas international haben Spenderinnen und Spender aus dem Erzbistum Paderborn im vergangenen Jahr insgesamt 1.364.611,42 Euro zur Verfügung gestellt. Besonders hohe Spenden kamen dabei der allgemeinen Krisen- und Nothilfe, sowie den Opfern des Zyklons Idai zugute, der im März 2019 weite Teile Mosambiks verwüstet hatte. Das geht aus dem Jahresbericht des Hilfswerks hervor. Insgesamt setzte das Hilfswerk der deutschen Caritas 82,2 Millionen Euro für 725 Hilfsprojekte in 81 Ländern ein.
Neben dem Hilfswerk Caritas international bat auch der Caritasverband für das Erzbistum Paderborn um Spenden für Hilfsprojekte im Ausland. Mit knapp 200.000 Euro unterstützten die Spender verschiedene Hilfsmaßnahmen vor allem in Osteuropa und in Syrien. Seit 1992 unterstützt der Diözesan-Caritasverband Paderborn die Hilfen für Kinder und Jugendliche der Caritas Kaliningrad, dem ehemaligen Königsberg. In der russischen Exklave Kaliningrad sind aufgrund steigender Arbeitslosenzahlen und Lebensmittelpreise viele Menschen verarmt. Gerade Kinder und Jugendliche leiden unter den schwierigen Verhältnissen. Die Caritas Kaliningrad betreut in Ihrem Familienzentrum in Mamonowo aktuell rund 50 Mädchen und Jungen im Alter zwischen drei und 18 Jahren - darunter viele Kinder von Al-leinerziehenden oder aus kinderreichen Familien. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Caritas versorgen die Mädchen und Jungen mit Kleidung und Lebensmitteln, unterstützen sie in der schulischen Entwicklung und leisten psychologische Hilfe. "Ohne Spenden aus dem Erzbistum Paderborn kann die Caritas Kaliningrad diesen wichtigen Dienst für Kinder und Familien nicht aufrechterhalten", betont Dr. Daniel Friedenburg, zuständiger Referent für Auslandshilfe beim Diözesan-Caritasverband Paderborn.
In Syrien hilft Schwester Annie Demerjian mit Unterstützung des Diözesan-Caritasverbandes Paderborn Menschen in Not(Foto: cpd-Archiv)
Darüber hinaus fördert der Caritasverband für das Erzbistum Paderborn verschiedene Projekte in der Ukraine und die Hilfsmaßnahmen von Schwester Annie Demerijan und ihrem Team in Syrien. "Mit den Mitteln aus Paderborn unterstützt Schwester Annie zahlreiche Familien in Aleppo und Damaskus insbesondere mit dringend benötigter Kleidung", erklärt Friedenburg.
Durch die Corona-Krise sei der Hilfsbedarf im Ausland allerdings noch wesentlich größer geworden. In vielen Ländern finde kein normales Leben mehr statt, Grenzen und öffentliche Anlaufstellen seien geschlossen. Gerade die Ärmsten der Armen seien wieder einmal besonders hart getroffen, sagt Friedenburg. "Caritas-Organisationen auf der ganzen Welt ernähren weiterhin die Hungrigen, bieten Obdachlosen Schutz, helfen Migranten und Asylbewerbern und kümmern sich um die Kranken."
Der Caritasverband für das Erzbistum Paderborn bittet weiterhin um nicht zweckgebundene Spenden für die schnelle, unbürokratische Hilfe in akuten Notfällen: Spendenkonto: DE 54 4726 0307 0000 0043 00 bei der Bank für Kirche und Caritas. Stichwort: "Not- und Katastrophenhilfe".
Informationen zur Corona-Hilfe des Diözesan-Caritasverbandes sowie die Möglichkeit direkt für besonders betroffene Menschen im In- und Ausland zu spenden sind zu finden unter: www.caritas-coronahilfe.de