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Der Künstler Manfred Henke bei der Arbeit: Der Bewohner der Heipädagogischen Therapie- und Förderzentrums St. Laurentius in Warburg illustrierte die Informationsmedien des Sozialministeriums zum Wohn- und Teilhabegesetz des Landes NRW. (Foto: cpd/HPZ) |
Gesetzestexte
sind eine spröde Angelegenheit. Das Wohn- und Teilhabegesetz des Landes
Nordrhein-Westfalen bildet da keine Ausnahme. Doch hinter der Amtssprache
steckt gerade für Bewohner von Betreuungseinrichtungen die wichtige Botschaft
eines selbst bestimmten Lebens. Sie sollen so weit wie möglich „ein Leben wie
zu Hause“ führen und am Leben in der Gesellschaft teilhaben. Das Gesetz will
zudem, dass die Bewohner nicht nur besser geschützt werden, sondern auch ihre
Interessen im Alltag besser vertreten können.
Um die Anliegen und Inhalte des Gesetzes verständlich zu machen, hat das Heilpädagogische
Therapie- und Förderzentrum (HPZ) St. Laurentius in Warburg für das
NRW-Sozialministerium unterschiedliche Materialien gestaltet. Der Künstler
Manfred Henke, Bewohner des HPZ, setzte die komplizierten Sachverhalte des
Gesetzes in Bilder für die Broschüre „Mitreden, mitbestimmen“ um. Um die Rechte
und Möglichkeiten der Bewohner zu verdeutlichen, wurde außerdem ein 15-minütiger
Film gedreht. Ebenso entstand ein Hörbuch sowie eine Präsentation, welche die
Gesetzestexte an Hand der Grafiken von Manfred Henke verdeutlicht und zudem in
leichter Sprache die Gesetzesinhalte vermittelt. Das Gesamtkonzept entstand
unter Leitung von Ute Dohmann-Bannenberg, Kulturbeauftragte des HPZ. Den Film
realisierte Elke Vieth mit der „Filmzeit“ aus Bielefeld. Mitgewirkt haben rund
50 Laiendarsteller– allesamt Menschen aus Betreuungseinrichtungen der Alten- und
Behindertenhilfe in Warburg.
Hinweis:
Die Materialien zum Wohn- und Teilhabegesetz NRW sind auf der Homepage des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales zu finden: www.mags.nrw.de oder www.wtg.nrw.de