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Nach zehn Jahren an der Spitze des Vereins Caritas Kur- und Erholungsheime wurde jetzt Elisabeth Freifrau von Lüninck als Vorsitzende (Mitte) verabschiedet. Ihr Nachfolger ist Michael Brüggenolte, Geschäftsführer des Caritasverbandes für den Kreis Gütersloh (3. v. r.). Weitere Mitglieder des Vorstandes (v. l. ): Andreas Altemeier (Erzbischöfliches Generalvikariat), Sabine Lohmann (Kath. Arbeitsgemeinschaft für Müttergenesung), Hans Eickhoff (Caritasverband Arnsberg-Sundern), Klaus Tintelott (Diözesan-Caritasverband), Ulrich Brabetz (Erzbischöfliches Generalvikariat) und Diözesan-Caritasdirektor Josef Lüttig (Foto: cpd)
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Wechsel an der Spitze des Vereins Caritas Kur- und
Erholungsheime im Erzbistum Paderborn: Erzbischof Hans-Josef Becker hat jetzt
den langjährigen Geschäftsführer des Caritasverbandes für den Kreis Gütersloh,
Michael Brüggenolte (Rietberg), zum Vorsitzenden ernannt. Neues Mitglied im
Vorstand ist Hans Eickhoff, Geschäftsführer des Caritasverbandes
Arnsberg-Sundern.
Verabschiedet wurde bei der Mitgliederversammlung die bisherige Vorsitzende
Elisabeth Freifrau von Lüninck. Die langjährige Bundes- und Diözesanvorsitzende
der Caritas-Konferenzen Deutschlands und Vorsitzende des Caritasverbandes
Meschede hatte im Jahr 2000 den Vorsitz des Trägervereins der katholischen Mutter-Kind-Kureinrichtungen
im Erzbistum übernommen. Hier konnte sie auf ihre Erfahrungen als
Bundesvorsitzende der Katholischen Arbeitsgemeinschaft für Müttergenesung,
einer Trägergruppe des Müttergenesungswerkes, zurückgreifen. Ihre Amtszeit war
von Anfang an geprägt durch die Auswirkungen der Krise im Kurbereich, die 1997 aufgrund
der ersten Gesundheitsreform einsetzte und bis heute ihre Spuren im gesamten
Kurbereich hinterlässt.
Diözesan-Caritasdirektor Josef Lüttig erinnerte bei der Verabschiedung von
Baronin Lüninck auch an schmerzliche Entscheidungen wie die Schließung der
Mutter-Kind-Klinik Josefinum in Bad Sassendorf. Demgegenüber stehe die
Weiterentwicklung anderer Einrichtungen des Vereins, so etwa der
behindertengerechte Ausbau des Hauses St. Ursula in Winterberg. „In einer
äußerst schwierigen Zeit im Bereich der Mutter-Kind-Kliniken haben Sie Investitionen
für die Zukunft auf den Weg gebracht“, so Josef Lüttig. Es hat sich gelohnt: 2008
konnte die höchste Auslastung der Einrichtungen seit 1999 verzeichnet werden.
Für ihre Verdienste wurde Baronin Lüninck mit der Elly-Heuss-Knapp-Medaille des
Müttergenesungswerkes ausgezeichnet. Sabine Lohmann, Diözesan-Vorsitzende der
Katholischen Arbeitsgemeinschaft für Müttergenesung, bezeichnete in ihrer
Laudatio die Geehrte als „große Lobbyistin für die Lebens- und
Gesundheitssituation von Familien“. Sie würdigte die Gabe Baronin Lünincks, die
Partner der Arbeitsgemeinschaft als Netzwerk zu formen. Es sei ihr außerdem immer
wichtig gewesen, die Zusammenarbeit und gegenseitige Wertschätzung von Haupt-
und Ehrenamt zu fördern.