Die „Lioba Cara“, das von den Jugendlichen des IN VIA St. Lioba Berufsförderzentrums Paderborn gebaute Haus- und Wanderboot, ist am Mittwoch, 28. Juni, in Rinteln an der Weser zu Wasser gelassen worden (Foto: cpd / Landmann)
Und sie schwimmt: Die "Lioba Cara", das von den Jugendlichen des IN VIA St.Lioba Berufsförderzentrums in Paderborn gebaute Haus- und Wanderboot, ist am Mittwoch, 28, Juni, in Rinteln an der Weser erfolgreich zu Wasser gelassen worden. Vom Kreishafen der Weserstadt ging es dann direkt knapp zwei Kilometer flussabwärts zum endgültigen Liegeplatz beim Motor-Yacht-Club. Das 12,5 Meter lange und 4,5 breite Boot war in der Nacht zuvor per Schwertransporter nach Rinteln transportiert worden. Am kommenden Wochenende werden die Jugendlichen ihre "Lioba cara" bei einer ersten Tour auf der Weser erleben.
Die Technik funktioniert, das Navigation auch: Die erste Fahrt der „Lioba Cara“ ging knapp zwei Kilometer zum Hafen des Motor Yacht Clubs.(Foto: cpd / Landmann)
Ein Jahr lang haben die jungen Menschen mit Handicap, die im IN VIA St. Lioba Berufsförderzentrum an der Maßnahme "Produktionsschule NRW" teilnehmen, an dem Boot gebaut. Die beim Bau verwendeten Materialien garantieren eine langjährige Nutzung. Aufgrund der Konstruktion und Ausstattung ist ein barrierefreies, sicheres Wander- und Hausboot geschaffen worden, das im Rahmen von erlebnispädagogischen Angeboten auch von anderen Gruppen genutzt werden könne, so Ludger Lamping, Leiter des Berufsförderzentrums.
Am Liegeplatz im Hafen des Motor Yacht Clubs.(Foto: cpd / Landmann)
Vom lichtdurchfluteten Wohn- und Freizeitraum über Küche und Sanitärbereich ist alles mit viel Liebe zum Detail konstruiert worden. Professionell ist auch die Technik: Bug- und Querstrahlruder sowie ein GPS-Echolotsystem sorgen für die nötige Sicherheit beim Navigieren. Angetrieben wird das Boot von einem auf 80 PS gedrosselten Mercedes-Motor. Ermöglicht wurde der Bau mit finanzieller Hilfe des Diözesan-Caritasverbandes.