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Der Olsberger CDU-Landtagsabgeordnete Matthias Kerkhoff (Mitte) informierte sich in der Mutter-Kind-Klinik St. Ursula in Winterberg bei Klinikleiterin Karin Krohn und Geschäftsführer Klaus Tintelott über die aktuelle Situation bei Mutter-Kind-Kuren.
(Foto: Mutter-Kind-Klinik St. Ursula Winterberg) |
Der Olsberger
Landtagsabgeordnete Matthias Kerkhoff (CDU) hat sich in der Mutter-Kind-Klinik
St. Ursula in Winterberg über die aktuelle Situation im Bereich der
Mutter-Kind-Kuren informiert. Sorgen bereiten Geschäftsführer Klaus Tintelott
vor allem die ungesicherte Finanzierung der Kurberatungsstellen, die den Frauen
beim Antragsverfahren helfen und mit ihnen Ziele für die Kur erarbeiten. In den
vergangenen Jahren sei die Zahl der Kurberatungsstellen wegen finanzieller
Schwierigkeiten bereits um zwölf Prozent zurückgegangen, sagte Tintelott.
Die Rahmenbedingungen für Mütterkuren hätten sich dagegen durch eine neue
Begutachtungsrichtlinie verbessert. Das zeige sich auch in der Auslastung der
Klinik St. Ursula. Bis 2012 seien viele Kuren schon auf dem Antragsweg
gescheitert. Kritisch sieht Tintelott, dass trotz des im Sozialgesetzbuch
verankerten Wunsch- und Wahlrechts dem Wunsch von Patientinnen nach einer
bestimmten Kurklinik nicht immer Rechnung getragen werde. Krankenkassen würden
Patientinnen entgegen eindeutiger medizinischer Indikationen immer wieder in
andere Einrichtungen umlenken. Im Gespräch sagte Matthias Kerkhoff zu, sich für
eine stärkere Berücksichtigung des Wahlrechts sowie eine finanzielle Absicherung
von Kurberatungsstellen einzusetzen.
Beeindruckt zeigte sich der Landtagsabgeordnete von dem Angebot für Mütter und
Kinder in der Klinik St. Ursula. Seit 2013 nimmt die Einrichtung zur
Müttergenesung auch Frauen auf, die ohne Kinder spezielle Kuren machen. „Die
Frauen und Kinder sind hier gut aufgehoben“, sagte Matthias Kerkhoff. „Die
gezielten therapeutischen Angebote haben mich überzeugt.“