Der Vorstand der Arbeitsgemeinschaft der katholischen Alten- und Gesundheitshilfe im Erzbistum Paderborn mit (erste Reihe von links) Heike Bentlage, Heike Strüber, Kathrin Waldhoff und Bettina Wiebers sowie (zweite Reihe von links) Timo Halbe, Clemens Johannigmann, Tobias Berghoff, Matthias Vitt, Bernd Zilger, Referent Ralf R.Strupat, Thomas Berens, Arnd Wiegmann und Michael John. (Foto: DiAG Altenhilfe)
Die Herausforderungen der Pflege standen im Mittelpunkt der Mitgliederversammlung der diözesanen Arbeitsgemeinschaft (DiAG) der katholischen Alten- und Gesundheitshilfe im Erzbistum Paderborn in Paderborn. Um für diese besser gewappnet zu sein, berieten die rund 40 teilnehmenden Leitungen von Altenheimen, Tagespflegen und Sozialstationen im Paderborner Haus Maria Immaculata Synergien durch eine engere Zusammenarbeit. Dazu gehörte auch die Re-Initiierung von neun regionalen Arbeitskreisen.
Diese waren ursprünglich 2010 bei der Neuausrichtung der Arbeitsgemeinschaft eingerichtet worden. Die Arbeitsgemeinschaft hatte die Vernetzung der stationären, teilstationären und ambulanten Angebote in der katholischen Alten- und Gesundheitshilfe des Erzbistums Paderborn deutlich verbessert und intensiviert. Dabei stellten die regionalen Arbeitskreise sicher, dass die Themen, die vor Ort von Bedeutung sind, auf die diözesane Ebene gebracht werden. Durch Generationenwechsel an vielen Stellen und nicht zuletzt durch Corona sei die Arbeit in den Arbeitskreisen aber zum Teil nicht weitergeführt worden, so die gemeinsame Bestandsaufnahme. Eine Re-Initiierung dieser Arbeitskreise, denen die Einrichtungen und Dienste in der jeweiligen Region zugeordnet sind, sei deshalb folgerichtig. In regelmäßigen Treffen und im gegenseitigen Austausch werden nun wieder selbst festgelegte Themen bearbeitet, Herausforderungen diskutiert und Good-Practice-Beispiele ausgetauscht.
Der Vorsitzende der diözesanen Arbeitsgemeinschaft, Tobias Berghoff, der auch Vorstand des Caritasverbands Dortmund ist, sowie Vorstandsmitglied Thomas Berens, Geschäftsführer des Hauses Sankt Johannes in Warburg, betonten die große Chance der Zusammenarbeit in schwierigen Zeiten. Im Tätigkeitsbericht des Vorstands für 2024 verwies Berghoff auf die nicht einfache wirtschaftliche Situation der Dienste und Einrichtungen der Alten- und Gesundheitshilfe. Diese habe im vergangenen Jahr die Arbeit der Arbeitsgemeinschaft wesentlich bestimmt.
Darüber hinaus betonte Tobias Berghoff die Notwendigkeit der Bindung von Mitarbeitenden vor allem angesichts eines eklatanten Personal- und Fachkräftemangels. Wichtige Impulse für eine begeisternde Führung von Mitarbeitenden gab Coach Ralf R. Strupat aus Halle den Teilnehmenden der Mitgliederversammlung.
"Gerade in diesen Themen verdeutlicht sich die immense Bedeutung des gemeinsamen Miteinanders und des Austausches zu wichtigen Themen unserer Arbeit", sagte Tobias Berghoff. Die Mitgliederversammlung sei eine wertvolle Plattform für die Vernetzung der Altenhilfeeinrichtungen und Dienste der Gesundheitshilfe im Erzbistum Paderborn. "Dieser Zusammenhalt und die gemeinsame Arbeit sind eine wirkungsvolle Hilfe, die aktuellen Herausforderungen erfolgreich zu meistern", ist er überzeugt.
Info
Die "Diözesane Arbeitsgemeinschaft der Gesundheits- und Altenhilfe im Erzbistum Paderborn" vertritt rund 120 Altenheime und 90 Tagespflegen sowie 125 Sozialstationen in katholischer Trägerschaft. In diesen Einrichtungen sind insgesamt mehr als 13.000 Beschäftigte tätig. Die Geschäftsführung der Arbeitsgemeinschaft liegt beim Caritasverband für das Erzbistum Paderborn. Vorsitzender ist Tobias Berghoff, zugleich Vorstand des Caritasverbandes Dortmund. Die neun regionalen Arbeitskreise sind: Siegen - Olpe, Dortmund - Herne - Witten, Märkischer Kreis - Hagen, Hamm - Unna, Soest, HSK - Waldeck, Gütersloh, Paderborn - Höxter - Lippe sowie Herford - Bielefeld - Minden.