Die Caritas in Nordrhein-Westfalen erhöht die Entgelte für ihre rund 210.000 Beschäftigten zum 1. April um 1,4 Prozent, mindestens aber um 50 Euro, sowie ein Jahr später um weitere 1,8 Prozent. In der Altenhilfe der Caritas steigen die Entgelte bis zum 1. April 2022 im Durchschnitt sogar um 8,5 Prozent. Das hat die Regionalkommission NRW der Arbeitsrechtlichen Kommission der Caritas heute entschieden. Sie übernimmt damit den Tarifabschluss der Bundesebene unverändert.
Die überdurchschnittliche Erhöhung der Entgelte in der Altenpflege liegt an neuen Zulagen, die für den gesamten Pflegebereich - also Alten- und Krankenhilfe - beschlossen wurden. Die Vergütung einer Pflegefachkraft bei der Caritas liegt daher ab 1. April zum Einstieg bei fast 40.000 Euro pro Jahr (bzw. 3.300 Euro pro Monat) und steigt auf rund 50.000 Euro pro Jahr (bzw. 4.100 Euro pro Monat) in der letzten Erfahrungsstufe. Hinzu kommen etwa Zeit-Zuschläge sowie die fast vollständig arbeitgeberfinanzierte Zusatzversorgung als ergänzende Altersvorsorgemaßnahme. Die Höhe der Vergütungen bei der Caritas in der Altenpflege und bei der Pflege im Krankenhaus sind identisch.
"Zwar hätten wir uns als Dienstgeberseite der Caritas insbesondere bei den Zulagen in der Pflege andere, noch bessere Regelungen für unsere Mitarbeitenden vorstellen können, aber mit diesem Ergebnis wurde ein guter Schritt für die Zukunft erreicht", so Norbert Altmann, alternierender Vorsitzender der Regionalkommission NRW und Leiter der Abteilung Personal, Arbeitsrecht und Tarifpolitik beim Diözesan-Caritasverband Paderborn.