Das Vorstandsteam der Caritas im Erzbistum Paderborn, Esther van Bebber und Ralf Nolte, hat ein "Flammenkreuz der Vielfalt" an den neuen Paderborner Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz überreicht. Das Kunstwerk war am Sonntag, 10. März, dem Tag der Amtseinführung des neuen Paderborner Erzbischofs, gemeinsam von vielen Menschen gestaltet worden. Es zeigt das traditionelle Flammenkreuz der Caritas, das mit einer bunten Vielfalt an Fingerabdrücken verziert ist.
Der Caritasverband für das Erzbistum Paderborn hatte die interaktive Mitmachaktion auf dem Markt der Möglichkeiten angeboten, stellvertretend für seine angeschlossenen 23 Orts- und Kreis-Caritasverbände, seine Mitglieder, Fachverbände und angeschlossenen örtlichen Einrichtungen, Vereine, Konferenzen und Gruppen. Rund 500 Menschen beteiligten sich vor Ort an der Erstellung des Kunstwerks - so bunt und vielfältig wie das Kunstwerk waren auch die Menschen, die an diesem Tag stellvertretend für die vielfältige Gemeinschaft der Caritas im Erzbistum Paderborn ihren bunten Fingerabdruck hinterließen.
Das auf dem Kunstwerk genannte Zitat "Flammescat ignis caritatis - Auflodern möge die Flamme der Liebe Christi!" hatte der Paderborner Bischof Karl Joseph Kardinal Schulte 1915 bei der Gründungsversammlung der Caritas im Erzbistum Paderborn den Teilnehmenden zugerufen. Vom Ersten Weltkrieg in Europa erschüttert, fragte er die Menschen: "Wann hätte dieser Aufruf der Kirche zu Werken der Liebe zu Gott und dem Nächsten besser gepasst?"
"Ein Jahrhundert später wird unser christliches Werteverständnis erneut auf die Probe gestellt", erläutert Ralf Nolte. "Kriege in Europa und Nahost, aber auch radikale Strömungen in unserer eigenen Gesellschaft fordern, belasten, ängstigen und verunsichern viele Menschen. Das Gründungszitat ist deshalb aktueller denn je."
Auch Esther van Bebber betont: "Caritas ist gelebte Nächstenliebe und gleichwohl christlicher Grundauftrag: Für das gemeinsame Arbeiten als Anwalt, Solidaritätsstifter und Dienstleister für Menschen, besonders für jene in Not und am Rande der Gesellschaft."
Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz zeigte sich sichtlich erfreut über das Kunstwerk. Er sicherte zu, über den finalen Ausstellungsort zeitnah zu berichten.