Eindrucksvolles Bild: 165 E-Smarts standen in einer Dortmunder Smart-Niederlassung zur Abholung bereit.Andreas Oertzen
Die Caritas im Erzbistum Paderborn macht mit der E-Mobilität ernst: Gleich 165 Elektro-Smarts hat NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart am 29. Oktober in Dortmund an 27 Caritasverbände und weitere katholische Pflege-Träger übergeben. Die Fahrzeuge werden künftig vorrangig in der ambulanten Pflege eingesetzt; rund 3.000 Patienten werden damit in Zukunft per Elektromobilität erreicht. Zurzeit sind 2.700 Caritas-Autos im Erzbistum Paderborn im Einsatz. Die damit zurückgelegten Kilometer führen insbesondere auf Kurzstrecken zu einem hohen Schadstoffausstoß. "Gerade deshalb sehen wir uns in der Pflicht, als Caritas einen Beitrag zur Wahrung der Schöpfung zu leisten. Ein steigender Anteil an Elektromobilität im Kleinstwagenbereich kann schädliche Emissionen und die Verbrennung fossiler Energieträger reduzieren", erklärt Esther van Bebber, Vorständin der Caritas-Dienstleistungsgenossenschaft (cdg). Die im Vorjahr gegründete Genossenschaft hat für die Beschaffung der Fahrzeuge und die Umsetzung in den beteiligten Verbänden gesorgt
NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (links) mit Vertretern von Caritasverbänden sowie der Caritas Dienstleistungs- und Einkaufsgenossenschaft im Erzbistum Paderborn, die die Beschaffung der Elektrofahrzeuge organisiert hat.Andreas Oertzen
Fast zwei Millionen Kilometer werden die neuen Elektrofahrzeuge pro Jahr zurücklegen - klimafreundlich, da die Caritas für das Aufladen der Batterien ausschließlich regenerativ erzeugten Strom nutzt. Die Übergabe der 165 neuen Elektro-Smarts ist nur der erste Schritt des Caritas-Engagements für Nachhaltigkeit. In den kommenden zwei Jahren werden NRW-weit pro Jahr 300 neue Elektrofahrzeuge für die emissionsarme Umsetzung der caritativen Aufgaben angeschafft. Hierfür bauen die Caritas-Ortsverbände derzeit die notwendige Lade-Infrastruktur auf. Insgesamt sollen 500 neue Ladepunkte - meist in Zusammenarbeit mit den örtlichen Netzanbietern - errichtet werden.
4.000 Euro Förderung hat die Caritas für jedes der 165 Fahrzeuge aus dem NRW-Programm "Emissionsarme Mobilität" erhalten - zusätzlich zur Umweltprämie des Bundes in Höhe von 4.000 Euro. Minister Pinkwart bedankte sich vor Ort persönlich bei den Caritas-Repräsentanten: "Ich freue mich sehr, dass die Caritas die Vorteile der Elektromobilität erkannt und sich dazu entschlossen hat, ihre Flotte umzustellen. Die Caritas leistet so einen spürbaren Beitrag zur Verbesserung der Luftqualität in den Städten und zum Klimaschutz. Nordrhein-Westfalen will Vorreiter bei der Elektromobilität sein - dafür braucht es engagierte Unternehmen und Organisationen, die - wie jetzt die Caritas - vorangehen."