Nachdem die Arbeitsrechtliche Kommission des Deutschen Caritasverbandes in der vergangenen Woche den Weg für Beschlüsse der Regionalkommissionen zu einer Corona-Einmalzahlung für die mehr als 600.000 Caritas-Beschäftigten frei gemacht hatte, hat heute die Regionalkommission NRW diese Corona-Einmalzahlung für die rund 200.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Caritas in Nordrhein-Westfalen beschlossen. Die Einmalzahlung ist nach Vergütungsgruppen gestaffelt. Bezieherinnen und Bezieher unterer Einkommen erhalten 600 Euro, mittlerer Einkommen 400 Euro; für höhere Vergütungsgruppen sind 300 Euro vorgesehen. Auszubildende, Schüler und Praktikanten erhalten 225 Euro. Den Mitarbeitenden wird diese Einmalzahlung spätestens im Juni 2021 ausgezahlt. Im Erzbistum Paderborn werden mehr als 66.000 Beschäftigte in katholischen Krankenhäusern, Alten-, Jugend- und Behindertenhilfe-Einrichtungen und anderen Diensten der verbandlichen Caritas in den Genuss dieser Zahlung kommen.
Norbert Altmann, Sprecher der Dienstgeberseite in der Bundeskommission und zugleich Leiter der Zentralabteilung Personal und Tarifpolitik beim Diözesan-Caritasverband Paderborn: "Wir sehen die Einmalzahlung als Ausgleich in einem ungewöhnlichen Jahr voller Belastungen." Für ihn ist dieser Beschluss auch ein Signal für die laufenden Tarifverhandlungen, in der es noch zu keiner Einigung gekommen ist. "Wir müssen zügig die Gespräche über Entgelterhöhungen, die bessere Vergütung von Pflegekräften sowie weitere Regelungen von Zulagen anderer Beschäftigtengruppen und vor allem zukunftsfähigere Tarifstrukturen fortsetzen. Alle Mitarbeitenden sollen besser vergütet werden!"