In 15 Gesprächen mit Politikerinnen und Politikern mahnten Freiwillige und Träger von Freiwilligendiensten Verbesserungen an, zuletzt im Gespräch mit Vertreterinnen und Vertretern der Grünen in den Kreisen Paderborn und Höxter. Sigrid Beer, Uta Lücking (Kandidatin Kreis Höxter), Norika Creuzmann (Kandidatin Kreis Paderborn) und (hinten von links) Ulrich Möhl (Kandidat Stadt Paderborn) von den Grünen sprachen mit Niklas Trapp (BFD-Referent Caritas), Justus Niggemeyer (FSJ-Freiwilliger Brüderkrankenhaus) und Susanne Bankstahl (FSJ-Referentin IN VIA).(Foto: cpd / Jonas)
In einer Serie von Gesprächen mit 15 Politikerinnen und Politikern haben die katholischen Träger von Freiwilligendiensten im Erzbistum Paderborn eine bessere gesellschaftliche Anerkennung von Freiwilligendiensten angemahnt. Die kostenlose Nutzung des ÖPNV, das Taschengeld nicht auf Grundleistung anzurechnen, den Wohngeldanspruch zu sichern, die Befreiung vom Rundfunkbeitrag sowie vereinfachte Visa-Verfahren für Freiwillige aus dem Ausland lauteten die konkreten Forderungen, die Freiwillige sowie Träger von Bundesfreiwilligendienst (BFD) und Freiwilligem Sozialen Jahr (FSJ) im Erzbistum Paderborn mit Kandidatinnen und Kandidaten für die NRW-Wahl diskutierten.
"Wir sind auf ein sehr positives Feedback gestoßen", berichtet Niklas Trapp. Als Referent für die pädagogische Begleitung von Bundesfreiwilligen beim Caritasverband für das Erzbistum Paderborn ist er mit den konkreten Anliegen von Freiwilligen bestens vertraut. "In den gemeinsamen Gesprächen mit Freiwilligen haben Politikerinnen und Politiker von CDU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP überwiegend positiv auf die Forderungen nach verbesserten Rahmenbedingungen für die Freiwilligendienstleistenden reagiert", berichtet Susanne Bankstahl, FSJ-Referentin beim Diözesanverband von IN VIA, dem katholischen Träger des FSJ im Erzbistum Paderborn.
"Der konstruktive Dialog mit der Politik wird von uns auf jeden Fall weitergeführt", resümiert Dr. Thomas Günther, Referent für die pädagogische Begleitung im Caritasverband für das Erzbistum Paderborn die Gespräche der vergangenen Wochen. Die von der Politik geäußerten Sympathiebekundungen zugunsten der Forderungen der katholischen Freiwilligendienste müssten nach der Wahl in konkrete Verbesserungen für die Freiwilligen und auch die Träger von Freiwilligendiensten münden, so Günther. Dafür würden sich alle katholischen Träger von Freiwilligendiensten in NRW gemeinsam einsetzen.
Neben den erforderlichen Verbesserungen für die Freiwilligen benötigen die Träger von Freiwilligendiensten eine verbesserte finanzielle Ausstattung, um Bewerbungs- und Vermittlungsverfahren, Öffentlichkeitsarbeit, Ehemaligenarbeit sowie pädagogische Begleitung in digitaler Form in effizienter Weise anbieten zu können.
Info
Ein Positionspapier der katholischen Träger von Bundesfreiwilligendienst (BFD) und Freiwilligens Soziales Jahr (FSJ) in NRW ist zu finden unter: https://www.caritas-paderborn.de/arbeiten-lernen/bundesfreiwilligendienst/bundesfreiwilligendienst (unter "Aktuelles")