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Interview Leiharbeit in der Pflege

Auf Kosten des Solidarsystems

[Jan. 2023] - Immer mehr Pflegekräfte wechseln zu Zeitarbeitsfirmen. Die bieten höhere Bezahlung und bessere Arbeitsbedingungen als reguläre Arbeitgeber. Das können sie, weil die Einrichtungen wegen des Arbeitskräftemangels unter Druck stehen. Aber am Ende zahlen Altenheime und Krankenhäuser drauf – und damit die Versicherten.

Lächelnde Frau mit langen, braunen Haaren und blauer Brille, die dunkle Kleidung trägtPia Stapel ist Vorstandsvorsitzende des Diözesan-Caritasverbandes für die Diözese Münster. Sie setzt sich für eine stärkere Regulierung der Leiharbeit in der Pflege ein.Foto: Privat

Caritas in NRW: Immer mehr Pflegekräfte wechseln zu Leiharbeitsfirmen. Warum tun sie das?

Pia Stapel: Das liegt an den doch sehr attraktiven Rahmenbedingungen, die Leiharbeitsfirmen den Mitarbeitenden anbieten können. Die Arbeitskräfte bekommen dort Wunschdienste, sie können sich aussuchen, zum Beispiel keine Nachtschicht mehr zu machen oder keine Wochenenddienste zu leisten oder nur zu bestimmten Tagen und zu bestimmten Zeiten. Manchmal bekommen sie vielleicht sogar einen Dienstwagen gestellt, es werden teilweise auch übertarifliche Gehälter oder Prämien gezahlt.  Es gibt sogar Abwerbeprämien.

Caritas in NRW: Sie haben als Diözesan-Caritasverband Münster eine kleine Abfrage gemacht bei Ihren Altenhilfe-Einrichtungen. Wann wird die Leiharbeit für die Einrichtungen zum Problem?

Pia Stapel: Über die Hälfte der Einrichtungen, die geantwortet haben, haben selbst im vergangenen Jahr auf Leiharbeit zurückgegriffen. Das ist ein relevanter Aspekt, der uns tagtäglich begegnet. Bei dem Arbeitskräftemangel, den wir haben, ist die einzige Alternative, Wohnbereiche zu schließen. In der ambulanten Pflege müssen wir Kunden abweisen, die unbedingt Unterstützung brauchen. Aber: Leiharbeit nimmt stark zu mit unerwünschten Folgen. Wir merken, dass uns die Mitarbeitenden abgeworben werden und dann fehlen.

Dienstgemeinschaft wird durch Leiharbeit auseinandergerissen

Es gibt skurrile Entwicklungen, dass Mitarbeitende, die aus der Einrichtung abgeworben wurden, über die Leiharbeit wieder in derselben Einrichtung arbeiten - dann aber zu ganz anderen Konditionen. Wenn man immer mehr Leiharbeit in die Einrichtung holt, verschärfen sich die Bedingungen für die eigene etablierte Mitarbeiterschaft, die die schwierigen Dienste machen muss und die harten Anforderungen erfüllt. Die Leiharbeitnehmenden sind privilegiert, weil sie sich aussuchen können, wie sie arbeiten. Das reißt die Dienstgemeinschaft auseinander. Man hat Mitarbeitende erster und zweiter Klasse. Und es wird teurer - im Endeffekt auf Kosten des gesamten Solidarsystems.

Caritas in NRW: Was tun Sie, um das zu vermeiden?

Pia Stapel: Das stellt enorme Anforderungen an die Unternehmenskultur. Das Miteinander entscheidet, wie die Arbeit möglichst gut geleistet werden kann. Natürlich kann man sicher auch noch einiges optimieren, Planungen digitalisieren, Arbeitsabläufe überprüfen und optimieren, Störfaktoren beseitigen, Fortbildungen und Schulungen anbieten. Damit Mitarbeitende zufriedener sind, weil sie das Gefühl haben, dass sie ihre Arbeit besser machen können, und so weniger Leiharbeit gebraucht wird.

Caritas in NRW: Mehr zahlen?

Pia Stapel: Beim Geld sind wir mit der Caritasvergütung schon ziemlich weit oben. Aber das ist am Ende nicht das Entscheidende. Es geht mehr um die Rahmenbedingungen. Allerdings muss man auch sagen, irgendwo ist ein Punkt erreicht: Nachtschichten und Wochenenddienst sind halt einfach nötig, wenn man Menschen betreut. Es ist wichtig, das auf möglichst viele Schultern zu verteilen. Da kippt gerade etwas.

Caritas in NRW: Schülerinnen und Schüler gehen zum Teil direkt nach der Ausbildung aus den Pflegeschulen in die Leiharbeit. Warum ist das besonders schmerzhaft?

Pia Stapel: Das sind teilweise ganze Klassen! Wir haben die Pflegeschulen aufgebaut, im Endeffekt drei Jahre lang in die Ausbildung investiert. Wir versuchen, Schülerinnen und Schüler mit Geld, Herz und Engagement zu binden. Wenn die plötzlich weg sind, ist das einfach bitter. Und ungerecht, denn die Leiharbeitsfirmen können sich freuen, weil sie fertig ausgebildete Leute bekommen, aber selbst nichts dafür getan haben. Privatunternehmen schöpfen den Rahm ab.

Caritas in NRW: Was fordert die Caritas politisch? Was muss sich ändern? Was kann der Gesetzgeber tun?

Pia Stapel: Grundsätzlich sehen wir Leiharbeit als ein Instrument, das an manchen Stellen seine Daseinsberechtigung hat, um gewisse Spitzen abzufangen. Aber wir sind durch den Arbeitskräftemangel an dem Punkt, wo das auf Dauer nicht funktioniert. Es braucht eine Reglementierung der Leiharbeit. In irgendeiner Form müssen wir sie begrenzen. Da ist die Politik, ist der Gesetzgeber gefordert. Und: Leiharbeitsfirmen müssen sich am ganzen System beteiligen, sprich Ausbildungskosten übernehmen. Man muss bedenken: Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die über die Leiharbeit in die Einrichtungen kommen, sind viel teurer als die normalen Mitarbeitenden. Das Geld kommt im Endeffekt aus den Pflegekassen. Da wird eine Privatwirtschaft durch staatliche Gelder subventioniert. Das ufert gerade aus. Dem muss ein Riegel vorgeschoben werden. Und damit grundsätzlich weniger Mitarbeitende zu Leiharbeitsfirmen wechseln, müssen sich auch die äußeren Rahmenbedingungen der Arbeit verändern. Die Pflege muss tatsächlich entbürokratisiert werden, der Prüfungswahnsinn muss ein Ende haben, und der Zugang zum Pflegearbeitsmarkt muss für ausländische Kräfte weiter erleichtert werden.

Caritas in NRW: Könnte man Quoten vorschreiben, wie viel Leiharbeit erlaubt wird? Könnte man die Leiharbeitsfirmen zwingen, sich an der Ausbildung zu beteiligen?

Pia Stapel: Mit irgendeiner Begrenzung von Zahlen zu arbeiten und die Firmen an den Kosten im Solidarsystem zu beteiligen, darum geht es jetzt. Und darum, solche Einzelphänomene zu verhindern, dass Mitarbeitende abgeworben werden und wirklich am Tag danach in der gleichen Einrichtung wieder eingesetzt werden. Das ist natürlich eigentlich das Beste, was passieren kann, denn die kennen schon alle Abläufe. Aber dann kostet der gleiche Mitarbeiter von einem auf den anderen Tag deutlich mehr im Monat und arbeitet nur noch dienstag-, mittwoch-, donnerstagvormittags.

Also: Die Dienstgemeinschaft wird gefährdet, und das Solidarsystem nimmt Schaden. Das tut der Pflege nicht gut.

Die Fragen stellte Markus Lahrmann.



Weitere Beiträge zum Thema "Altenhilfe und -pflege" finden Sie in unserem Themendossier.



Autor/in:

  • Markus Lahrmann
  • Pia Stapel
Quelle: caritas-nrw.de
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