Rund 20 Jugendliche u. a. aus Deutschland, Syrien, Rumänien und Guinea nahmen jetzt an einem Graffiti-Workshop des Caritasverbandes Minden teil. Die Idee dazu hatten Samira Mertens, Koordinatorin für Ehrenamtliche in der Flüchtlingsarbeit, und Anke Kues-Albers als Ansprechpartnerin von „youngcaritas“. Mit im Boot waren der Grafik-Designer Mattias Voss sowie die Caritas-Konferenz der Dom- und Mauritiusgemeinde, die für die finanzielle Unterstützung des Projektes sorgte.
Nach den ersten Terminen im Gebäude des Caritasverbandes, fanden die folgenden Treffen bei bestem Wetter im Jugendkreativzentrum Anne Frank statt. Dort gibt es mehrere Wände, die legal besprüht werden können. Mit viel Freude brachten die jungen Teilnehmer ihre Skizzen auf die Wände und so hatte jeder am Ende des Tages ein kleines Kunstwerk geschaffen.
Die Bilder sind leider nicht von Dauer. Die Wände des Zentrums, in der Szene „Hall of Fame“ genannt, werden irgendwann von anderen Graffiti-Künstlern wieder übersprüht. Aus diesem Grund wurden besondere Platten für den Workshop organisiert, die von den Jugendlichen an den letzten zwei Terminen besprüht und bemalt wurden. Somit konnten die eigenen Bilder mit nach Hause genommen werden und zieren nun das heimische Zimmer. Eine schöne Erinnerung an den Workshop!
„Während des gesamten Workshops war zu bemerken, dass die Jugendlichen keinerlei Vorurteile hatten und offen aufeinander zugingen“, betont Samira Mertens. Die Atmosphäre sei von kreativem Ehrgeiz, Unbefangenheit und Freude am Tun geprägt. Alle Teilnehmer würden gern erneut an einem derartigen Projekt der Caritas teilnehmen. „Wir sind froh, dass wir einen kleinen Teil zur Integration beitragen konnten.“