9000 Haushalte in Hagen waren von dem Hochwasser am 14.Juli 2021 betroffen. Die Flutkatastrophe verursachte außerordentliche Schäden und Zerstörungen im gesamten Stadtgebiet, besonders in Eckesey, Hohenlimburg, Dahl und Eilpe. Viele Familien haben vor allem materielle, aber auch zahlreiche immaterielle wertvolle Gegenstände verloren. Zwar konnten die meisten Schäden mittlerweile behoben werden, doch noch immer leiden viele Betroffene unter den Folgen des Hochwassers. Die Mitarbeitenden der Hochwasserhilfe des Hagener Caritasverbandes unterstützen die Betroffenen, gemeinsam mit der AWO, der Diakonie Mark-Ruhr sowie dem DRK, vor allem bei der Antragsstellung. Sie haben aber immer auch die ganzheitliche Begleitung der Menschen im Blick. Dabei geht es vor allem um die psychosoziale Beratung. Durch Projekte mit unterschiedlichen Kooperationspartnern wie beispielsweise "Phoenix Hagen", "Circus Quamboni" oder "Kunst vor Ort" für Erwachsene und Kinder versuchen sie die betroffenen Familien zu entlasten und ihnen Auszeiten vom Alltag zu verschaffen. "Es gibt auch zwei Jahre nach der Flut viele Herausforderungen für die betroffenen Familien. Deshalb ist es uns, als Caritasverband Hagen, besonders wichtig die Menschen weiterhin zu beraten und zu begleiten. Es wird noch viel Zeit brauchen, bis alle Schäden beseitigt sind", so Torsten Gunnemann, Vorstandsmitglied Caritasverband Hagen.
Hochwasserhilfe bis 2026
Ministerin Ina Scharrenbach, zuständig für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen, besuchte am vergangenen Donnerstag den Caritasverband, um sich vor Ort einen Eindruck der Lage in der Stadt und über die Arbeit der Hochwasserhilfe zu verschaffen. "Noch immer gibt es viel zutun in Hagen und ohne die Arbeit der Wohlfahrtsverbände in der Stadt wäre der Wiederaufbau so gar nicht möglich gewesen. Das Engagement der Mitarbeitenden des Hochwasserhilfebüros in der Stadt ist wirklich großartig," so Ina Scharrenbach bei ihrem Besuch. "Wir freuen uns sehr über den Termin mit der Ministerin und wollen die Zeit nutzen, um mit Betroffenen ins Gespräch zu kommen und zu zeigen, dass die Arbeit der Hochwasserhilfe noch lange nicht beendet ist", sagt Rolf Niewöhner, Vorstandsmitglied Caritasverband Hagen.
Der Caritasverband Hagen wird voraussichtlich bis August 2026 in der Hochwasserhilfe aktiv sein.