Exakt 13.468,58 Euro sind 2020 bei der Aktion Restcent des Caritasverbandes für das Erzbistum Paderborn gespendet worden, knapp 1.000 Euro mehr als bei der bisherigen Höchstsumme von 2019. Bei dieser Aktion verzichten Caritas-Beschäftigte von zehn Mitgliedsträgern auf die Cent-Beträge ihres Monatsgehaltes. Größter Einzelspender ist dabei die Kath. St. Johannes-Gesellschaft in Dortmund, deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit knapp 11.000 Euro zu der Gesamtsumme beigetragen haben.
Das gespendete Geld kommt der Kinderhilfe der römisch-katholischen Caritas in der Ukraine (Caritas spes) zugute. Die Restcent-Aktion war 2006 ins Leben gerufen worden, um eine nachhaltige Hilfe für die benachteiligten und von den Spätfolgen von Tschernobyl betroffenen Familien zu bieten. Für diese hat die Caritas spes mit Unterstützung des Diözesan-Caritasverbandes Paderborn bereits 1996 das Kinderferiendorf Jablunitsa in der unbelasteten Bergwelt der Karpaten eingerichtet. Tausende bedürftige Familien, die sich keine Erholung für ihre Kinder leisten können, profitierten seither von diesem Angebot.
Die betroffenen Familien sind allerdings durch die Corona-Pandemie aktuell in noch größere Not geraten. Die Pandemie habe viele Familien in existenzielle Notlagen gestürzt, berichtet Piotr Rosochacki, Diözesan-Caritasdirektor im ukrainischen Bistum Odessa-Simferopol, das ein regionaler Schwerpunkt der Pandemie ist. "Angesichts der stark gestiegenen Preise für Grundnahrungsmittel können sich viele nicht einmal mit den notwendigsten Nahrungsmitteln und Hygieneartikeln versorgen", schreibt er an den Diözesan-Caritasverband Paderborn. Die Caritas spes verteilte deshalb auch mit finanzieller Hilfe aus dem Erzbistum Paderborn Hilfspakete und Gutscheine vor allem an Ältere und Familien.
Spendenhinweis
Die Caritas in der Ukraine ist auf weitere finanzielle Unterstützung angewiesen. Spenden sind möglich auf Konto des Diözesan-Caritasverbandes Paderborn, IBAN DE54 4726 0307 0000 0043 00, bei der Bank für Kirche und Caritas. Stichwort: Ukraine