Exakt 12.520,07 Euro sind 2019 bei der Aktion Restcent des Caritasverbandes für das Erzbistum Paderborn spendet worden, über 2.000 Euro mehr als 2018. Bei dieser Aktion verzichten Caritas-Beschäftigte aus sieben Mitgliedsträgern auf die Centbeträge ihres Monatsgehaltes. Größter Einzelspender ist dabei die Kath. St. Johannes-Gesellschaft in Dortmund, deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit mehr als 9.600 Euro zu der Gesamtsumme beigetragen haben.
Das gespendete Geld kommt der Kinderhilfe der römisch-katholischen Caritas in der Ukraine zugute ("Caritas spes"). Die Restcent-Aktion war 2006 ins Leben gerufen worden, um eine nachhaltige Hilfe für die von der Nuklear-Katastrophe von Tschernobyl betroffenen Familien zu bieten. Wie Bischof Stanislav Szyrokoradiuk, Koordinator von Caritas spes, mitteilt, werden in der Ukraine als Folge des Atom-Unfalls immer noch viele Kinder mit Missbildungen geboren.
Seit 1996 bietet Caritas spes mit dem Kinderferiendorf Jablunitsa speziell für Kinder mit einem geschwächten Immunsystem eine effektive Form der Hilfe inmitten der unbelasteten Bergwelt der Karpaten an. Tausende bedürftige Familien, die sich keine Erholung für ihre Kinder leisten können, haben seitdem von diesem Angebot profitiert. Caritas spes plant den Bau eines weiteren Kinder-Erholungszentrums 150 Kilometer westlich von Kiew. Hier sollen speziell Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam Ferien machen können. Für die Ukraine ist dieser Inklusions-Ansatz etwas völlig Neues.
Aktuell versorgt die Kinderhilfe von Caritas spes wieder Hunderte Kinder mit warmen Winterschuhen. Vor allem Flüchtlingskinder aus der Ostukraine sowie behinderte Kinder werden kostenlos hochwertiges Schuhwerk erhalten. Viele Kinder in der Ukraine müssen sich auch bei Minustemperaturen mit völlig unpassenden Schuhen begnügen, oft sind es ausgetretene Billig-Sportschuhe.