#Frieden beginnt im Kopf
(Karikatur: Kostas Koufogiorgos)
Die Parteien und Politiker machen ja ohnehin was sie wollen, die einen in ihrer linksgrün-woken Blase und die anderen in ihrer ausnahmslos rechtsradikalen Ideologie und früher war sowieso alles besser, da hatten wir solche Probleme nicht - oder etwa doch?
Das wir in Stereotypen und Klischees denken, ist normal und erstmal nichts Schlimmes. Menschen denken in Klischees, weil es ihnen hilft Informationen zu sortieren, sich zu orientieren und durchs Leben, durch den Alltag zu kommen, wie eine Schablone. Den eigenen Schablonenkasten füllt jede und jeder von uns im Laufe der Jahre, durch das was uns individuell prägt.
Und doch: Das Klischee des fahrradfahrenden Öko-Politikers in selbstgestrickten Wollsocken hilft zur Einordnung heute genauso wenig, wie das des glatzköpfigen Neonazis in Springerstiefeln. Unsere eigenen Schablonen helfen nicht, wenn Klischees und Stereotypen in Bewegung geraten oder uns nicht mehr im gewohnten Muster begegnen. Dann fehlt es schnell an verlässlicher Orientierung oder wir ordnen wider besseren Wissens Dinge falsch ein.